Bombenfund sorgt für Großeinsatz

Maxvorstadt · Kein Aprilscherz

Das Corpus delicti wird abtransportiert.	Foto: Polizei

Das Corpus delicti wird abtransportiert. Foto: Polizei

Maxvorstadt · Umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen löste ein Bombenfund am Donnerstagvormittag, 1. April, in der Erika-Mann-Straße aus. Sie lag etwa in zwei Metern Tiefe im Erdreich und verfügte noch über einen funktionsfähigen Zünder. Nach Rücksprache mit dem verständigten Sprengmeister sperrte die Polizei das Gebiet in einem Radius von 500 Metern um den Fundort ab. Dazu waren 200 Beamte der Münchner Polizei, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei eingesetzt. Unterstützt wurden die Polizeimaßnahmen von 80 Feuerwehrleuten und Rettungsdienstkräften.

Insgesamt wurden mehr als 300 Wohnungen und Büroräume – darunter auch Kindergärten – aus Sicherheitsgründen geräumt. Für die evakuierten Personen standen Wärmeräume im Starnberger Bahnhof sowie Busse des MVG und der Berufsfeuerwehr zur Verfügung. Zu erheblichen Beinträchtigungen kam es aber vor allem im öffentlichen Nahverkehr, weil der komplette Bahnverkehr aufgrund der räumlichen Nähe zum Fundort der Bombe für die Dauer von etwa einer Stunde eingestellt werden musste. Auch der Fahrzeugverkehr auf der Donnersbergerbrücke, der Arnulf- und der Landsberger Straße wurde für die Zeit der Entschärfung gesperrt.

Um 14.01 Uhr meldete der Sprengmeister die geglückte Entschärfung. Die polizeilichen Maßnahmen wurden daraufhin wieder aufgehoben, der Fahrverkehr in der Münchner Innenstadt hat sich mittlerweile normalisiert.

Artikel vom 06.04.2010
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