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Gegen die störrischen Kellerkinder können sich die Löwen durchsetzen
München · Revanche gegen FSV Frankfurt geglückt
Aleksandar Ignjovski probiert es hier mit einem Distanzschuss vorbei an Ex-Löwe Nikolas Ledgerwood – allerdings ohne Erfolg. Foto: Anne Wild
München · Die Löwen haben das Gaspedal gefunden, doch kühle Rechner wissen: Der Spurt kommt zu spät. Der ersehnte Aufstieg ist schon lange in zu weite Ferne gerückt. Rechnerisch können die Löwen nach dem dritten Sieg in Folge noch auf 62 Punkte kommen. Der FC St. Pauli muss dafür noch zehn Punkte in sieben Spielen sammeln, Augsburg nur noch neun. Der 1. FC Kaiserslautern ist schon fast unerreichbar an der Tabellenspitze.
Liegengelassen haben die Löwen die Punkte vor allem gegen die Abstiegskandidaten. Gegen die seit Monaten am Tabellenende siechenden Ahlener hat der TSV nur einen von sechs möglichen Punkten geholt. Gegen den FSV Frankfurt waren es drei, gegen Koblenz vier. Fehlen zusammen zehn Punkte. Damit wären die Löwen jetzt Vierter, um einen Punkt hinter dem Relegationsplatz. Umgekehrt muss man auch anerkennen, dass der TSV gegen die SpVgg Greuther Fürth, den MSV Duisburg, Arminia Bielefeld und den FC Augsburg – allesamt etablierte Zweitligisten mit Ambitionen – bislang die volle Punktzahl geholt hat. Umso ärgerlicher, dass die Kellerkinder den Löwen mehrfach ein Bein gestellt haben.
Am vergangenen Sonntag zeigten sich die Sechzger allerdings bissig und schickten den FSV Frankfurt mit leeren Händen nach Hause. Djordje Rakic (37. Minute) und Alexander Ludwig (76.) brachten die Münchner in Führung, Sead Mehic gelang in der 80. Minute nur noch der Anschlusstreffer. Turbulent wurde es in den letzten Minuten, als die Gäste das 2:2 erzwingen wollten und auch Torwart Patric Klandt im Löwen-Strafraum auftauchte. Sein Foul an Gabor Kiraly wurde mit der gelben Karte geahndet. Doch aller Einsatz war letztlich vergebens. Der TSV brachte die Führung über die Zeit.
Das war dem 1. FC Kaiserslautern ähnlich im Hinspiel gegen die Löwen am 1. November gelungen. 1:0 gewannen die Pfälzer in der Münchner Arena. Marco Kurz – Ex-Löwe und jetziger Erfolgscoach der Roten Teufel – hatte sich seinerzeit mit einer Geste in Richtung der Ersatzbank der Löwen unbeliebt gemacht. Mittlerweile kochen die Emotionen nicht mehr so hoch. Und vielleicht hat Ewald Lienen am Montag Grund für eine solche Geste, wenn sein Team den FCK in die Schranken verweist. Nach seiner harschen Kritik am Trainerkollegen würde er sich so etwas allerdings erst recht selbst untersagen, abgesehen davon, dass er auch sonst nicht der Typ dafür wäre. Der Sieg würde im schon reichen.
Artikel vom 23.03.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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