BA-Vorschau: Was Bogenhausen 2010 beschäftigen wird

Bogenhausen · Neue Ideen gefragt

Angelika Pilz-Strasser war begeistert vom ersten Christkindlmarkt am Arabellapark. 2010 will sie gemeinsam mit den BA-Kollegen für die Belebung weiterer Bogenhausener Plätze sorgen. 	Foto: ko

Angelika Pilz-Strasser war begeistert vom ersten Christkindlmarkt am Arabellapark. 2010 will sie gemeinsam mit den BA-Kollegen für die Belebung weiterer Bogenhausener Plätze sorgen. Foto: ko

Bogenhausen · Besonders wichtig ist es Angelika Pilz-Strasser, Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) 13, Bogenhausen, dass Bürger im neuen Jahr möglichst viele Ideen und Vorschläge zur Bebauung des Areals der Prinz-Eugen-Kaserne einbringen. Wie es mit dem Maschinenhäuschen auf dem Gelände der Ziegelei Deck weitergeht, ist in 2010 ebenfalls BA-Thema. Und das Gremium wird sich kommendes Jahr auch Gedanken darüber machen, wie man Bogenhausener Plätze mehr beleben kann.

Artikel zum Thema: Ziegelei Deck-Gelände in Oberföhring

Aktuell holen sich BA-13-Mitglieder in anderen Stadtvierteln Anregungen für Ideen, die eventuell auf dem Kasernengebiet umgesetzt werden könnten. Die dann den BA im kommenden Jahr beschäftigen werden. Und Angelika Pilz-Strasser wünscht sich auch, dass 2010 in Sachen Gestaltung des Areals die Bürger aktiv werden. Die Grobplanung für die Bebauung des Geländes der Prinz-Eugen-Kaserne steht mittlerweile. Sicher ist, dass auf dem Areal zum Beispiel ein Alten- und Servicezentrum, Bewohnertreffs und Kindertagesstätten entstehen werden. Und Angelika Pilz-Strasser hofft, dass auf dem rund 30 Hektar großen ehemaligen Militärgelände auch Platz für ein Bürgerkulturhaus ist. »Es ist schon immer nötig gewesen, dass in einem Stadtteil mit zirka 75.000 Einwohnern solch eine Einrichtung entsteht.« Für die BA-Vorsitzende ist das Areal ein »spannendes Eck«. Dort könne man von Anfang der Bebauung an darauf achten, dass gute Beziehungen innerhalb der Nachbarschaft aufgebaut würden. Und mit »spannenden, individuellen Strukturen« dafür sorgen, dass man nicht »in die Beliebigkeit« abrutsche.

Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Deck zwischen Oberföhringer und Johanneskirchner Straße werden rund 350 Wohnungen entstehen. Mittendrin steht das Maschinenhäuschen mit einer alten Ziegelpresse darin. Der Eigentümer will sein Gebäude der Stadt München schenken. Die Sanierung des Häuschens kostet ungefähr 250.000 Euro, die dann die Stadt zahlen müsste. Mitglieder des Bogenhausener Bezirksausschusses befürworten die Schenkung. Denn durch Sponsorenangebote, darunter auch Ziegel als Spenden von Ziegeleien, den Einsatz des NordOstKultur-Vereins und des BAs ist laut Angelika Pilz-Strasser schon rund ein Zehntel der Sanierungssumme zusammen gekommen. »Vielen ist der Erhalt des Häuschens sehr wichtig. Und ich würde es zum Heulen finden, wenn man auf so viel bürgerschaftliches Engagement nicht einginge«, sagt die BA-Vorsitzende.

Daher wird auch der Erhalt dieses geschichtsträchtigen Bauwerks kommendes Jahr wohl öfter auf der Tagesordnung des Gremiums erscheinen. Pilz-Strasser und BA-Kollegen überlegen, im Häuschen eine große Glasscheibe einzubauen, hinter der die alte Ziegelpresse wie in einem Museum zu sehen sein wird.

Begeistert war die Vorsitzende des Bogenhausener Bezirksausschusses vom Christkindlmarkt, der am Arabellapark zwischen Englschalkinger Straße und Rosenkavalierplatz im Dezember zum ersten Mal stattgefunden hat. Das Ziel, Bogenhausener Plätze zu beleben, hat Angelika Pilz-Strasser zwar schon, seit sie Politik macht. Im neuen Jahr wird es fortgesetzt. Und ein besonderes Augenmerk will die Bogenhausenerin darauf richten, bei neuen Planungen von Anfang an Möglichkeiten zur Begegnung zu schaffen. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 04.01.2010
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