2009 gab es in Bogenhausen einiges zu feiern, aber nicht alles war nur schön

Bogenhausen · Für die schönen Momente

Die Eröffnung des Ringtunnels war das Highlight des Jahres. Manche Verkehrswege sollten in bestimmten Situationen lieber geschlossen bleiben (re.). Für die Unterföhringer Ringer gab es nur einen Weg: nach oben!	Fotos: Archiv

Die Eröffnung des Ringtunnels war das Highlight des Jahres. Manche Verkehrswege sollten in bestimmten Situationen lieber geschlossen bleiben (re.). Für die Unterföhringer Ringer gab es nur einen Weg: nach oben! Fotos: Archiv

Bogenhausen · Man kann über das Jahr 2009 sagen was man will, aber eins steht wohl fest: Die coolste Party Münchens fand dieses Jahr hier statt. Die Eröffnung des Richard-Strauss-Tunnels wurde im Juli mit einer denkwürdigen Fete geradezu zelebriert. Viele waren dabei, die es einfach krachen lassen wollten; viele waren dabei (oder auch nicht), die erleichtert aufatmen konnten: Endlich hat diese Mega-Baustelle ein Ende.

Bogenhausener Jahresrückblick 2009

Wieder andere sagen: Endlich haben die Mega­staus im Berufsverkehr ein Ende. Von allem stimmt ein bisschen was. In Sendling schaut man sehnsüchtig in den Münchner Osten. Am Luise-Kiesselbach-Platz haben die Bauarbeiten gerade begonnen. Die Bogenhauser wissen, welche Leidenszeit dort ansteht und dass man sich einfach damit arrangieren muss.

Arrangieren ist ein gutes Stichwort. Man kann sich mit Gegebenheiten abfinden oder man kann sich zu Wort melden und Kritik anbringen. Konstruktiv, bitte schön! Bisweilen ist das Unverständnis aber groß, da fällt es einem schwer sachlich zu bleiben. Die Debatte um die Emmeramstram wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt und bei allen Emotionen sind die meisten dann doch auf dem Teppich geblieben. Das mag auch daran liegen, dass die entscheidenden Tatsachen hier bereits geschaffen wurden. Ob sich die Gegner allerdings wirklich mit der Straßenbahnlinie arrangieren müssen, ist noch offen. Bei solchen Themen gibt es immer zwei Sichtweisen: Pro und Contra. Andere Ereignisse lassen jedoch keine Fragen offen. Wenn sich zum Beispiel ein Mensch in Lebensgefahr befindet. Christoph Schwarz hat sich die Frage gar nicht erst gestellt, sondern einfach und richtig gehandelt. Anfang Oktober hat er einer Freundin das Leben gerettet, als sie im Dunkeln in den Riemer See gestürzt war.

Zum Glück geht es nur ganz selten um Leben und Tod. Doch so weit hätte es auch an der ominösen Bahnschranke in der Thomas-Hauser-Straße kommen können. Zeitweise schloss sie trotz Zugverkehrs nicht. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass es dort keinen schweren Unfall gegeben hat. Und der Aufmerksamkeit von Anwohnern, die umgehend die Polizei alarmiert hatten.

Alles andere als ein Unfall war der Aufstieg der Ringer des SC Isaria Unterföhring in die Oberliga. Die Mannschaft setzte sich in der Bayernliga in einer Art und Weise durch, für die es nur wenige Vergleichsmöglichkeiten gibt. 14 Kämpfe, 14 Siege – hier zeigen nüchterne Zahlen wohl am besten die Überlegenheit der Unterföhringer.

Der 13. Stadtbezirk dominiert auch die Fußball-Kreisklasse 4. Derzeit liegen vier Mannschaften unter den ersten fünf, es kommt in schöner Regelmäßigkeit zu Lokalderbys, die dann auch gleichzeitig Spitzenspiele sind. Am Ende können aber doch nur höchstens zwei Teams aufsteigen. Die Rückrunde verspricht noch einige spannende Partien.

Das und noch viel mehr hat dieses zu Ende gehende Jahr in Bogenhausen geprägt.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Artikel vom 29.12.2009
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