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Studenten wollen Abschaffung der Studiengebühren
München · Demonstration an der LMU
Studierende machten als „Bildungsleichen“ auf die große Hürde Studiengebühren aufmerksam. Foto: privat
München · Über hundert Studierende haben vergangene Woche eine Senatssitzung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) für eine Aktion gegen Studiengebühren genutzt. Schon der Weg zum Tagungsraum gestaltete sich für die Senatoren des höchsten Hochschulgremiums an der LMU steinig. Als „Bildungsleichen“ verkleidete Studierende nebst Grabsteinen machten aus dem Gang zum Tagungsraum einen Parcours. Doch keine Hürde schien an diesem Tag für die LMU-Senatoren hoch genug.
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Themenseite zu Bayerns Studiengebühren
Die Aktion stand auch im Zusammenhang mit der umstrittenen Entscheidung der LMU-Hochschulleitung, Empfehlungen von Professoren und Studierenden zur Studiengebührenverwendung zu ignorieren. Aufmerksam machen wollten die Studierenden auch auf einen Senatsantrag der studentischen Senatorin Ilona Schwiermann zur Senkung der Studiengebühren auf 300 Euro. Bayerische Universitäten können die Höhe der Studiengebühren in einer Bandbreite von 300 bis 500 Euro selbst bestimmen.
„Eine solche Senkung wäre freilich nur ein erster Schritt. Wir fordern die Abschaffung der Studiengebühren“, so Ilona Schwiermann, studentische Senatorin der LMU. „Die Bildungsleichen heute waren für die Professoren nur eine kleine Hürde. Für viele Studierende stellen die 1.000 Euro Gebühren im Jahr eine große Belastung dar, auch in Anbetracht der hohen Lebenshaltungskosten.“ Als Sprecher der Trauergemeinde appellierte Tobias Dreier, Geschäftsführer der Studierendenvertretung der LMU, an die Senatoren: „Werden Sie sich Ihrer sozialen Verantwortung gegenüber Ihren Studierenden bewusst und handeln Sie dementsprechend!“
Das Bündnis „Studieren ohne Studiengebühren“ ist ein freier Zusammenschluss von Studierenden und Schülern in ganz Bayern. Es zeigt sich für zahlreiche Aktionen und Demonstrationen in den vergangenen Monaten verantwortlich. Zuletzt demonstrierten in 13 bayerischen Städten knapp 17.500 Menschen gegen Studiengebühren.
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