Das Gesicht des Viertels ändert sich auch durch die Augen der Betrachter

Münchner Norden · Einblick, Rückblick – und Durchblick

»Sein« Olympiadorf zeigt »Isarindianer« Willy Michl der Münchener Nord-Rundschau im August. Das wurde zu einer lebendigen Geschichts-Exkursion. Foto: em

»Sein« Olympiadorf zeigt »Isarindianer« Willy Michl der Münchener Nord-Rundschau im August. Das wurde zu einer lebendigen Geschichts-Exkursion. Foto: em

Münchner Norden · »Anonyme Großstadt«? Sicher trifft das im mancher Beziehung auch auf München zu. Doch im allgemeinen schauen gerade die Menschen im Münchener Norden noch auf den anderen. Auch die Münchener Nord-Rundschau hat Ihnen immer wieder Persönlichkeiten vorgestellt, die verschiedenste Aspekte mit diesem Teil der Stadt verbindet.

Erinnern wir uns an Begegnungen des Jahres 2008 …

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Sportlich starteten wir im Januar mit einem Bericht über das 24-Stunden-Schwimmen in der Olympiahalle. Dabei stellten wir Ihnen Katrin Esefeld vor, zu dem Zeitpunkt 25-jährige Medizin-Doktorandin, die dabei schon einmal 52,5 Kilometer zurückgelegt hat. Auf symphatische Weise hat sie uns Nicht-Leistungssportlern Mut gemacht, indem sie als erfolgreiche Triathletin mit Weltmeistertitel auch von eigenen »Anfängerfehlern« erzählte, die sie selbst schon bei diesem Event gemacht hat. Vor allem aber hat sie Lust aufs Selbermachen geweckt, indem sie lebhaft erzählt hat, wie sich eine Sportlerin so fühlt bei einer derartigen Herausforderung.

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Sportlich fair verhielten sich auch Sieger und Verlierer in Sachen Vorsitz des Bezirksausschusses Feldmoching - Hasenbergl (BA 24) nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse im März. Im Mai gab Dr. Rainer Großmann (CSU), bisheriger Vorsitzender des BA 24, den Posten aufgrund der geänderten Mehrheitsverhältnisse an Markus Auerbach (SPD) ab. Der nannte in einem Gespräch mit der Nord-Rundschau gleich die Beschäftigung mit den Verhältnissen in der Lerchenauer Asylbewerberunterkunft als eines seiner wichtigsten Anliegen. Er ahnte damals höchstens, als wie mühsam und langwierig sich dieses Unterfangen noch erweisen würde.

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Das »Geschichte« immer dann am spannendsten ist, wenn sie mit persönlichen Geschichten verbunden ist, beweist eindrucksvoll die Begegnung mit dem Musiker Willy Michl im August. Er zeigte der Münchener Nord-Rundschau »sein« Olympiadorf – und besuchte dabei selbst zum ersten Mal seit seinem Wegzug wieder den Ort, an dem die palästinensische Terrorgruppe »Schwarzer September« 1972 das Appartement der israelischen Olympiamannschaft überfiel, gegenüber seiner späteren Wohnung.

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Kultur und Bildung sind auch die Anliegen von Ilse Macek. Seit 25 Jahren gibt es jetzt in der Troppauer Straße das »Stadtbereichszentrum Nord« der Münchener Volkshochschule. Seit 25 Jahren leitet Macek es. Zum Jubiläum blickte sie mit uns im September zurück auf Angebote wie »Hausfrauenkurse« und den gleichbleibend aktuellen Anspruch auf »Bildung für alle«.

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Die Bedeutung der Bezirksausschüsse ist vielen Münchnern wieder bewusster geworden in diesem Wahljahr – doch mit welchen Anliegen genau man dort richtig ist, erklärten im Oktober zwei, die’s wissen müssen: Nadine Hopper und Axel Rothstein von der BA-Geschäftsstelle Nord. Gemeinsam gewährten sie einen Blick hinter die Verwaltungs-Kulissen kommunalpolitischer Basisarbeit.

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Die Politikerhaut einmal abzustreifen – das gehört wohl zu den schwersten Übungen für prominente Vertreter der Spezies. Bei den Schülern der Hauptschule an der Bernaysstraße ist es Jerzy Montag von Bündnis 90 / Grüne gelungen. An Vorlesetag im November erlag er mit ihnen dem Charme von »Max und Moritz«. Es hat ihm gefallen bei den Kindern des Münchner Nordens. Eva Mäkler

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Artikel vom 29.12.2008
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