Vortragsreihe der TU auf dem Garchinger Campus

Garching · »Vielfalt der Sinne«

Garching · Können wir glauben, was wir sehen – oder denken zu sehen? Können wir dem trauen, was wir hören – oder denken zu hören? Oder beobachten wir letztlich nur das, was wir bereits wahrgenommen haben und längst erwarten? Beherrschen wir unsere Sinne? Oder treiben diese ihr eigenes Spiel mit uns – vielleicht oft ohne, dass wir es merken?

Die Vortragsreihe »Vielfalt der Sinne« der evangelischen Hochschulgemeinde fragt nach den Erkenntnissen gegenwärtiger Wahrnehmungsforschung, den Auswirkungen der Multisensorik auf unser Verhalten und den Konsequenzen für die individuelle und kulturelle Verantwortlichkeit menschlichen Handelns. Interdisziplinär miteinander ins Gespräch kommen Psychologie, Biophysik und Neurophysiologie. Nach der ersten Veranstaltung zu Thema am vergangenen Dienstag (»Ich sehe was, was du nicht siehst«) stehen am kommenden Dienstag, 9. Dezember, »Biophysische Aspekte der Multisensorik und Bionik« im Mittelpunkt – unter dem Titel: »Eins und eins ist mehr als zwei«.

Wer scharf sehen kann, ist gut dran. Wer ein feines Gehör hat, ebenfalls. Aber welche Systematik hat die Koexistenz der Sinne? Warum sind sie zusammen effizienter als jeder für sich? Und wie können wir das technisch nützen? Professor J. Leo van Hemmen, TUM Garching geht biophysikalischen Erkenntnissen und sich daraus ergebender Modellierung auf den Grund und gibt einen Ausblick auf bionische Perspektiven. Eine Woche später, am Dienstag, 16. Dezember, heißt es dann: »Aufgemerkt! Aber wie?«, und dabei wird es um neurophysiologische Mechanismen hinter der Vorstellung von »Aufmerksamkeit« gehen. Die Veranstaltungen finden jeweils um 17.45 Uhr in der Fakultät für Maschinenwesen, Raum MW 1050, statt.

Artikel vom 02.12.2008
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