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Dave Reid und Co. fegen Landshut und Bremerhaven weg – jetzt wartet ein echter Klassiker
Der EHC ist wie eine Ketchupflasche
Mit zehn Treffern an einem Wochenende hat der EHC München (hier Brandon Dietrich) wieder den Sprung auf Tabellenplatz drei geschafft. Foto: Heike Feiner
München · Viele Freunde haben sich die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven am Sonntag nicht gemacht in München. Wegen einer Buspanne verspäteten sich die Gäste gehörig, so dass die Partie erst mit rund zweistündigem Verzug angepfiffen werden konnte. EHC-Pressesprecher Carsten Zehm hatte kurz vor Spielanpfiff dann auch noch Probleme, die Pinguins vor ihrer Kabine zurückzuhalten. Denn in München ist es Tradition, dass zuerst der EHC aufs Eis darf. So wollen es die Fans. Am Ende präsentierten sich die Bremerhavener dann aber doch als gute Gäste, schließlich ließen sie die zu vergebenden drei Punkte in der bayerischen Landeshauptstadt.
Von Jan Lüdeke
Es war eine souveräne Vorstellung, die der EHC beim 3:1-Erfolg ablieferte. Das sah auch Manager Christian Winkler so. »Es war schwierig nach der langen Warterei, aber wir haben nichts anbrennen lassen.« Nein, anbrennen ließ der EHC am zurückliegenden Wochenende wahrlich nichts. Vielmehr brannte der Baum, wenn der EHC auf dem Eis war. »Wir haben eigentlich das fortgeführt, was wir am letzten Wochenende angefangen haben«, frohlockte Winkler. Eine Woche zuvor hatte der EHC jedoch nur einen Punkt geholt, weil man trotz starker Leistungen zu viele Chancen ausgelassen hatte.
Nach dem in dieser Höhe überraschenden 7:3-Sieg in Landshut, beim heimstärksten Team der Liga, sagte der Manager: »Wir sind wie eine Ketchupflasche. Auf einmal kam alles raus.« Ein treffender Vergleich, denn auf einmal war der EHC effektiver denn je. »Wir haben endlich das ein oder andere leichte Tor gemacht«, freute sich Winkler, »das war mit das beste Spiel, das wir in dieser Saison abgeliefert haben.«
Die vielleicht wichtigste Erkenntnis ist die, dass der EHC es auch in Überzahl noch kann. Vier der zehn Treffer wurden im Powerplay erzielt, jeweils zwei gegen Landshut und Bremerhaven. Dabei hatte Pat Cortina im Training nicht mehr Überzahlspiel trainieren lassen als sonst. »Wir haben einfach mehr auf Kleinigkeiten geachtet«, verriet Winkler. So einfach kann es sein, Blockaden in den Köpfen der Spieler zu lösen.
Großen Anteil an den erfolgreichen Powerplays hatte Verteidiger Dave Reid. An drei der vier Überzahltreffer war der schussstarke Kanadier beteiligt. Reid scheint endlich auf dem Niveau angekommen zu sein, das man sich in München von ihm erwartet. »Er gehört sicherlich zu den besten auf seiner Position«, ist sich Winkler sicher. Da Reid aber beinahe die komplette Vorbereitung wegen eines Zehenbruchs verpasste, läuft es erst jetzt richtig rund. »Er hat Fuß gefasst. Jetzt sehen wir den wahren Dave Reid«, hofft Winkler.
Und auch ein Stürmer fiel am Wochenende mit starken Leistungen auf. Marius Steinert, der die Priorität auf sein Medizinstudium legt und eigentlich nur nebenbei beim EHC mittrainiert, überzeugte besonders in Landshut. »Vor Marius kann ich nur den Hut ziehen«, lobt Winkler, »er ist zu tausend Prozent mit Engagement und immer mit Herz und Liebe dabei.« Bestrebungen, Steinert davon überzeugen, das Studium zu unterbrechen und Eishockey-Profi zu werden, wird es trotzdem nicht geben. Denn der Stürmer kann die Zahnarztpraxis seines Vaters übernehmen. »Er macht das schon richtig«, bescheinigt Winkler.
Richtig machen soll es auch die gesamte EHC-Mannschaft am kommenden Wochenende wieder. Dann wartet ein Auswärtsspiel beim Vorletzten Dresden und ein Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Weißwasser. »Dresden wird gefährlich«, warnt der Manager, »die werden irgendwann wieder gewinnen. Ich hoffe nur, nicht gegen uns.« Vom Topspiel gegen Weißwasser erwartet sich Winkler einiges. »Das wird ein richtiger Eishockey-Klassiker. Weißwasser mischt zurecht oben mit.« Der EHC auch.
Artikel vom 02.12.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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