Der Forschungscampus Garching bietet ungewöhnliche Einblicke

Garching · »Tag der offenen Tür« auf dem Campus

Im vergangenen Jahr stieß die Einladung des Forschungscampus auf große Resonanz; in diesem Jahr wird noch mehr geboten. Foto: VA

Im vergangenen Jahr stieß die Einladung des Forschungscampus auf große Resonanz; in diesem Jahr wird noch mehr geboten. Foto: VA

Garching · Einen umfassenden Blick hinter die Kulissen gewähren am Samstag, 18. Oktober die Einrichtungen des Forschungscampus. Von 11 bis 18 Uhr öffnen sich die Türen für Besucher, die Wissenschaft und Forschung live erleben wollen. Die Wissenschaftler haben ein vielseitiges Programm zusammengestellt.

Es locken Mitmach-Experimente, Vorträge, Filmvorführungen und Blicke hinter die Kulissen von Forschungseinrichtungen wie der Neutronenquelle oder dem Höchstleistungsrechner.

Den aktuellsten Vortrag hat die Mathematik zu bieten: Um 11 Uhr zeigt Dr. Matthias Scherer vom HVB-Stiftungsinstitut für Finanzmathematik, wie sich die Hypothekenkrise im Licht der Finanzmathematik darstellt. Professor Dr. Harald Lesch fragt in seinem Vortrag um 17 Uhr im großen Hörsaal Physik: »Was kann ich wissen?« »Gibt es Grenzen der physikalischen Erkenntnis?«

In seiner Experimentalvorlesung um 12 Uhr im großen Hörsaal für Chemie zeigt Prof. Dr. Friedrich R. Kreißl Experimente der Alchemie von der Antike bis zum Königreich Bayern. Prof. Dr. Härter sieht in der zweiten chemischen Experimentalvorlesung um 16 Uhr die Chemie als Spiel von Struktur und Dynamik.

Im Walther-Meißner Institut für Tieftemperaturforschung dreht sich alles um tiefstmögliche Temperaturen. Wissenschaftler geben Einblick in die Herstellung von Nanomaterialien und zeigen Experimente mit flüssigem Stickstoff. Modellautos schweben über einen Rundkurs aus supraleitendem Material. In der Fakultät für Informatik kann man an Autorennen gegen den Computer teilnehmen. Wer es richtig sportlich mag, kann sich am Wettrutschen in den Parabelbögen der Fakultät versuchen.

In der Fakultät für Maschinenwesen präsentieren die 28 Lehrstühle eine breite Palette aktuellster Forschung, von der Ergonomie von Alltagsgegenständen bis zur Luft- und Raumfahrttechnik. Eine besondere Attraktion sind, wie in jedem Jahr, die großen Forschungseinrichtungen des Campus, wie der Höchstleistungsrechner des Leibniz Rechenzentrums, die Neutronenquelle, FRM II, das Beschleunigerlabor, der Windkanal und der Flugsimulator. Für den Besuch des FRM II ist ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben und ein gültiger Pass oder Personalausweis erforderlich. Die Anmeldung befindet sich im Foyer des Physik-Gebäudes. Für die Neutronenquelle sollte man sich rechtzeitig anmelden: In den vergangenen Jahren waren die Führungen schnell ausgebucht. Der Exzellenzcluster Universe hat wieder ein spannendes Programm rund um die Kräfte zusammengestellt, die unser Universum bestimmen.

Erreichbar ist das Forschungsgelände Garching mit der U6, Endstation Garching-Forschungszentrum, oder über die Autobahn A9, Ausfahrt Garching-Nord. Auf dem Gelände pendelt ein kostenloser Shuttle-Bus zwischen den einzelnen Einrichtungen. Hier finden Sie jeweils die aktuellsten Informationen zum Tag der offenen Tür.

Artikel vom 14.10.2008
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