Gegen Ingolstadt verzeichnen die Löwen sportlich einen Aufwärtstrend

München · Der Zeckenbiss kostet zwei Punkte

1:0 – in der 42. Minute konnte Marco Kurz die ganze Anspannung rauslassen.Foto: sampics/augenklick

München · Nicht Fisch, nicht Fleisch – soll man sich jetzt über den Punkt gegen Ingolstadt freuen oder den beiden verlorenen Punkten, die durchaus drin gewesen wären nachtrauern? Was ist wichtiger: drei Punkte oder eine steigende sportliche Tendenz? In der Anfangsphase der Saison muss man konstatieren, dass wohl ein Aufwärtstrend wichtiger wäre, denn Punkte gibt es noch genug zu holen.

Insofern sind die Löwen auf einem guten, wenn auch steinigen Weg, wie Coach Marco Kurz zu erkennen glaubt. Und der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Eine knifflige Hürde wartet schon am Freitag, 3. Oktober, auf die Löwen. Dann muss das Team zum FSV Frankfurt, ein unbekannter Gegner, ein unbequemer Gegner, wie der 1. FC Kaiserslautern gerade erst feststellen musste. Hoffentlich haben die Sechzger am Feiertag in Frankfurt was zu feiern.

Zurück zum letzten Sonntag. Unterm Strich waren beide Trainer, Marco Kurz und Thorsten Fink, mit der Punkteteilung zufrieden. Aber es wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen. Die Chancen für die Löwen waren da, die Tore wollten nicht fallen. Trotzdem geht jetzt nach vorne wieder mehr als zuletzt im Pokalspiel gegen Duisburg. Dann geht auch mal wieder ein Schuss rein. Daniel Bierofka hat es vorgemacht. Der Feldmochinger rackert in jedem Spiel über 90 Minuten, kämpft, treibt an, macht Tore. Wie in der 42. Minute. Ein Gewaltschuss wie ein Befreiungsschlag brachte die Löwen in Führung. Die exzellente Vorarbeit zu diesem Treffer hatte Timo Gebhart geleistet.

Nach der Pause war das Spiel offener. In der 82. Minute biss »Zecke« zu. Andreas Neuendorf rettete den Gästen mit einem fulminanten Distanzschuss einen Punkt und verhagelte den Löwen damit den zweiten Saisonsieg. Dann eben in Frankfurt!

Artikel vom 30.09.2008
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