Bierofkas Kopfballtor leitet Sieg ein

München · Zum vierten Mal

München · Eine Mannschaft, die dreimal am Stück verliert und am Tabellenende liegt, ist verunsichert – natürlich. Die Unsicherheiten konnten die Spieler des TSV 1860 München im Montagsspiel der Zweiten Bundesliga gegen den MSV Duisburg nicht verbergen.

18.500 Zuschauer auf den weiten Rängen der Allianz Arena waren auch nur bedingt in der Lage, ihr Team zu pushen. Doch am Ende ist den Löwen der unglaublich wichtige Sieg doch geglückt. 2:0 hieß es am Schluss durch Tore von Daniel Bierofka (29. Minute) aus kurzer Distanz und Timo Gebhart (71. Minute) im Nachschuss. Damit hat das Team einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Raus aus der Krise, den Fehlstart vergessen machen, nach vorne schauen.

»Die Mannschaft wollte das Spiel auf Biegen und Brechen für sich entscheiden«, analysierte Löwen-Trainer Marco Kurz die Partie. Damit brachte der Trainer auf den Punkt, was geht und was nicht geht. Die Löwen haben den Willen, aber die Punkte müssen sie sich derzeit erarbeiten, erkämpfen. Erspielen – da ist noch Sand im Getriebe. Der 39-jährige Trainer freute sich über den Sieg, sieht das Team aber noch lange nicht am Ziel. Bierofka konnte eine ungeliebte Statistik positiver gestalten. Er spielt zwar gerne mit Köpfchen, aber mit dem Kopf ist er bislang nicht so erfolgreich gewesen. »Ich habe schon gegen Bayern, Bremen und Gladbach mit dem Kopf getroffen«, zählte der Stürmer auf. Damit kann er nun Treffer Nummer vier festhalten – gegen Duisburg.

Für die Mannschaft war es ein Sieg des Willens. Die Spieler wollten mit aller Macht zeigen, dass sie mit dem Trainerteam, besonders aber mit Marco Kurz, eine Einheit bilden. »Der Trainer hat uns in der Länderspielpause super auf dieses Spiel eingestellt«, resümierte Löwen-Torwart Philipp Tschauner. »Ich finde es gut, dass es jetzt Schlag auf Schlag geht: Am Freitag in St. Pauli, am kommenden Dienstag im Pokal wieder gegen Duisburg. Wir haben noch einiges gutzumachen. Deshalb müssen wir nachlegen.«

Auf St. Pauli wird’s schwer, aber mit dem positiven Ergebnis aus dem Duisburg-Spiel kehrt auch wieder mehr Ruhe in der Mannschaft ein. Am Dienstag, 23. September, heißt der Gegner in der Allianz Arena wieder MSV Duisburg. Das Team von der Ruhr wird einiges wieder gut machen wollen. Aber die Löwen wissen ja jetzt, wie man die Mannschaft schlagen kann.

Artikel vom 16.09.2008
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