Ausstellung-Finissage im Kunstforum Arabellapark

Bogenhausen · Der schöpferische Augenblick

Bogenhausen · Helmut Dirnaichner ist einer der drei renommierten Künstler aus Mailand, die im Kunstforum Arabellapark bis zum 10. Januar unter dem Titel »Der schöpferische Augenblick« ihre Werke zeigen. Er spricht am Mittwoch, 9. Januar, um 19 Uhr, im Kunstforum Arabellapark, Rosenkavalierplatz 16, zur Finissage der Ausstellung über seine Technik, seine Arbeit und seine Auffassung über die Kunst.

Der Eintritt ist frei. Helmut Dirnaichner und die namhaften Mailänder Fotografen Cristina Omenetto und Francesco Radino verbindet eine langjährige Freundschaft, aber zum ersten Mal zeigen sie ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung. Sie eint, trotz unterschiedlicher Technik und Vorgehensweise, der künstlerische Blick auf die Welt, der das Gesehene erfasst und im selben Moment verwandelt.

Helmut Dirnaichner, der nicht nur hier in München für hervorragende Kunst steht, holt sich aus der Natur, was er für seine ungewöhnliche Kunst braucht. Er verwandelt Moorerde aus dem Dachauer Land, Flusskiesel aus der Isar oder aus Mexiko, Mineralien wie Lapislazuli, Azurit oder Kobalt und auch die Asche eines vom Blitz getroffenen Olivenbaums. Heraus kommen handgeschöpfte Steinbilder, getrocknet unter der Sonne Italiens – zarte Papierwerke mit intensiver Ausstrahlung, die der sprachlosen Natur eine Stimme geben. Auf diese Weise setzt er einen ungewöhnlichen Farbreichtum frei in einem Spiel von Licht, Tiefe, Schwere und Leichtigkeit.

Sein Künstlerbuch »Ucelli/ Vögel«, ein Unikat, das in der Ausstellung zu sehen ist, verkörpert Dirnaichners Leitmotiv »Die Leichtigkeit der Steine«. Helmut Dirnaichner, 1942 in Kolbermoor geboren, faszinierte von klein auf die Natur, die Erde. Nach einigen Jahren als Lehrer studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und experimentierte mit natürlichen Materialien. 1978 brachte ihn ein Stipendium nach Italien. Studienreisen führten ihn nach Mexiko, New York, Alexandria. Heute lebt und arbeitet er in Mailand, Apulien und München.

Cristina Omenetto präsentiert einen Zyklus von Fotografien über Pompeji. Mittels sich überlagernder Momente betont sie die geschichtliche und symbolische Vielschichtigkeit.

Francesco Radinos Fotografien lösen die Motive von ihrer gewöhnlichen Bestimmung und verwandeln sich. Ihre Schattierungen und Komposition erzielen eine malerische Qualität.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultura, München. Sie ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 10 bis 19 Uhr und Mittwoch von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.muenchner-stadtbibliothek.de .

Artikel vom 09.01.2008
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