München · Nächstenliebe

München · Zum zweiten Mal wird in der Erzdiözese München und Freising, dem mitgliederstärksten Bistum Bayerns, nach »unbekannten Genies der Menschlichkeit und der Nächstenliebe« gesucht. Für Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, die ehrenamtlich in einer der 750 Pfarreien des Erzbistums in einem caritativen Projekt mitarbeiten, lockt ein Preis, wenn sie sich an einem Wettbewerb des Caritasverbandes der Erzdiözese beteiligen.

Gestiftet haben den Preis die Kongregation der Barmherzigen Schwestern und ihrem Brunnenbetrieb.

Für den Vinzenz-von-Paul-Förderpreis, der 2005 erstmals vergeben worden war, haben die Schwestern insgesamt 25.000 Euro aus ihrem Brunnenbetrieb gestiftet. Drei erste Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert, drei zweite Preise mit 2.000 Euro und neun dritte Preise mit jeweils 1.000 Euro. Dieser Betrag steht auch für einen Sonderpreis zur Verfügung. Bewerben können sich alle Personen und Gruppen, die ein herausragendes ehrenamtliches Engagement in Projekten ihrer Pfarrgemeinde und der Caritas und so »konkrete Hilfe vor Ort« leisten. Sie können auch durch andere vorgeschlagen werden. Die Projekte sollen »gemeindlich orientiert«, müssen aber nicht Projekte der Pfarrei sein. Ausgeschlossen sind daher Projekte der Entwicklungshilfe und Mission. Bereits ausgezeichnete Projekte können nicht noch einmal an dem Wettbewerb teilnehmen.

Allein in der Erzdiözese München und Freising sind nach Schätzungen des Erzbischöflichen Ordinariates mehr als 100.000 Menschen ehrenamtlich engagiert, davon allein 25.000, die im Geist christlicher Caritas tätig sind. 2005 waren unter anderem ein Hospizkreis, Mitarbeiter eines Projektes für Minderjährige und elternlose Flüchtlinge, die »Münchner Tafel e.V.« für Bedürftige, ein ökumenischer Arbeitskreis Asyl und eine Pflegepatenschaft ausgezeichnet worden. Auch Einzelpersonen hatten auf Vorschlag von Pfarreien für ihr Engagement einen Preis bekommen. Bis zum 30. Juni können sich Gruppen bewerben oder sie können vorgeschlagen werden: bei jedem Caritaszentrum und jeder Pfarrei des Erzbistums oder direkt mit einer E-Mail beim Caritasverband: pressestelle@caritasmuenchen.de.

Artikel vom 30.05.2007
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