Am 6. Januar haben 917 Vogelfreunde bei der »Stunde der Wintervögel«, einer Aktion des Landesbund für Vogelschutz (LBV), mitgezählt. Die Aktion ist damit die größte Vogelzählaktion, die je im Raum München stattgefunden hat. Insgesamt gingen 233 Meldebögen ein. Die Daten seien wissenschaftlich gut auswertbar, erklärt Dr. Heinz Sedlmeier vom LBV.
fand an oder in der Nähe einer Futterstelle statt, als Zählorte überwiegen deutlich Gärten und Grünanlagen. Gezählt wurde in Stadt und Landkreis München, aber auch Zählungen aus dem Umland und aus ganz Bayern gingen ein und wurden gewertet.
Spitzenreiter der Gesamtwertung ist die Kohlmeise mit 8118 Sichtungen. Den zweiten Platz nimmt die Amsel (4713) ein, dicht gefolgt vom Grünfink (4603), der auf Platz 3 rangiert. Der Haussperling (3877) steht nach der Blaumeise (3959) erst an fünfter Stelle, wobei er sich in München seltener zeigt als außerhalb der Stadt. Wald- und Parkvögel wie Tannenmeise, Haubenmeise und Kleiber tauchen mit steigender Entfernung von der Innenstadt häufiger auf. Dies gilt ebenso für Zeisig, Bergfink, Buchfink, Grünfink und Amsel. Dem Buntspecht gefällt es am Stadtrand von München besonders gut.
Als besondere Gäste aus dem Nordosten sind auch dieses Jahr wieder Seidenschwänze und Bergfinken aufgetaucht. Vor allem die Seidenschwänze waren aber wesentlich seltener vertreten als letztes Jahr, nur 142 Stück wurden gezählt. Auffällig ist, dass wie bereits im Jahr 2005, die höchste Zahl an Seidenschwänzen in München gesichtet wurde, im Landkreis und im Umland waren es deutlich weniger.