Mit dem Schererhaus bekommt Garching einen attraktiven Zugang zum Netz

Garching · Vom Keller in die U-Bahn

Bürgermeister Manfred Solbrig (2. v. re.) hat sich zum Richtfest des Schererhauses den U-Bahnhof angeschaut.	              Fotos: cr

Bürgermeister Manfred Solbrig (2. v. re.) hat sich zum Richtfest des Schererhauses den U-Bahnhof angeschaut. Fotos: cr

Garching · Bis die U-Bahn kommt, müssen die Garchinger noch ziemlich genau ein Jahr warten. Dennoch standen am vergangenen Freitag, 28. Oktober, bereits die ersten Leute am Bahnsteig, darunter der erste Bürgermeister Manfred Solbrig und weitere Vertreter der Stadt. Anlass der Besichtigung des U-Bahnhofs, der bis auf den Innenausbau praktisch vollendet ist (auch die Gleise liegen bereits), war das Richtfest des neuen Schererhauses im Garchinger Zentrum.

Ein Zugang zu dem U-Bahnhof führt nämlich vom Erdgeschoss des Hauses in den Untergrund.

Das Schererhaus kennen viele Garchinger noch als »kleines Häuschen«, wie Solbrig beim Richtfest den Vorgängerbau bezeichnete, in dem sich früher mal ein Haushaltswarenladen und später ein Restaurant befunden habe.

Das Richtfest am Freitag bezeichnete Solbrig treffenderweise als »Atempause«, als »etwas Besonderes«. Das gilt aber auch für das neue Schererhaus selbst. Wenn das Gebäude seiner Bestimmung übergeben wird, sollen Gästebetten und ein Restaurant darin Platz finden – und eben der U-Bahn-Zugang. Durch die Integration des Zugangs hat die nicht eben weitläufige Innenstadt Garchings die Chance bekommen, dass der einstmals dort angesiedelte Schwanenbrunnen wieder aufgestellt werden kann. »Der ist mir doch sehr ans Herz gewachsen«, bekannte Solbrig, »und ich wünsche mir, dass er wieder kommt.«

Wiederkommen, das ist auch das Stichwort für den Garchinger Einzelhandel. Die Menschen sollen wiederkommen, sollen eine attraktive Innenstadt vorfinden, in der sie gerne einkaufen. Hier soll das Schererhaus ein zentraler Punkt sein, der einen Beitrag zu Belebung Garchings leistet.

Bislang sorgen auf der Baustelle nur die Arbeiter für Leben und rege Tätigkeit. Ihnen galt der besondere Dank der Stadt. Und so erbaten die Bauarbeiter mit einem ebenso feierlichen wie fröhlichen Richtspruch um den Segen für das Haus. Während die Richtkrone aufgesetzt wurde, zog es die zahlreichen Neugierigen bereits in den Untergrund. Mit diesem Zugang bekommt Garching einen besonders attraktiven Anschluss an die Münchner U-Bahn. Im Oktober 2006 soll der erste Zug rollen – »ein enger Zeitplan«, wie Solbrig meinte – aber dann hat Garching einen der attraktivsten U-Bahn-Zugänge im gesamten Netz. C. Clever-Rott

Artikel vom 31.10.2005
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