Stadtkämmerei München lässt Hunde kontrollieren

München · Meldepflicht einhalten

Die Stadtkämmerei prüft, ob Münchner Hunde auch wirklich gemeldet sind. Foto: Stadt München

Die Stadtkämmerei prüft, ob Münchner Hunde auch wirklich gemeldet sind. Foto: Stadt München

München · Wie viele Hunde gibt es eigentlich in München? Wer auf diese Frage eine Antwort sucht, der fragt am besten bei der Stadtkämmerei nach. Beim städtischen Finanzreferat, das auch die Hundesteuer erhebt, müssen alle Hunde angemeldet werden.

Die Mischlinge sind mit 9.385 Vertretern die größte Gruppe unter den insgesamt 26.909 registrierten Hunden. Claudia Santl, Sprecherin der Stadtkämmerei, geht aber davon aus, dass die wirkliche Zahl noch deutlich höher ist: »Viele Hundehalter kommen ihrer Anmeldepflicht nicht nach.«

Um Hundehalter, die ihre Meldepflicht vernachlässigen, aufzuspüren, sind regelmäßig zwei Mitarbeiter der Kämmerei in Grünanlagen und Parks unterwegs und kontrollieren, ob die ausgeführten Zamperl angemeldet sind und eine Hundemarke tragen. Aber auch wenn das gelbe Blechschildchen mal vergessen wurde, können die Kontrolleure mit einem kurzen Anruf klären, ob Herrchen oder Frauchen der Steuerpflicht nachkommt. Wenn ein unangemeldeter Hund entdeckt wird, muss Herrchen oder Frauchen die Steuern nachzahlen und wird darüber hinaus noch mit einer Geldbuße belegt. In seltenen Ausnahmefällen stellt die Kämmerei sogar Strafanzeige wegen Steuerhinterziehung.

Die Steuer für einen Hund beträgt derzeit 76,80 Euro pro Jahr. Damit ist München ein sehr günstiges Pflaster für Zamperl. In fast allen anderen Großstädten in Deutschland fällt der Obulus höher aus. Kampfhunde kosten den erhöhten Steuersatz von 613,80 Euro.

Wer seinen Hund anmelden möchte, kann dies jetzt auch unter www.muenchen.de erledigen. Natürlich ist die Anmeldung auch weiterhin persönlich im Kassen- und Steueramt, Herzog-Wilhelmstraße 11 (montags bis freitags, 9 bis 12 Uhr), telefonisch unter 2 33-2 62 97 oder -2 05 42 sowie schriftlich oder per Fax (2 33-2 05 80) möglich.

Artikel vom 28.09.2005
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