München · Vier Jahrzehnte

Beim König-Ludwig-II-Stammtisch im Hofbräuhaus wird die Erinnerung an den Wittelsbacher »Kini« in Ehren gehalten.Foto. Privat

München · Nicht ganz so alt wie das Hofbräuhaus, aber doch schon Teil seiner Tradition ist der König-Ludwig-II-Stammtisch, dessen Mitglieder sich seit nunmehr 40 Jahren in dem wohl berühmtesten Wirtshaus der Welt treffen. So wurde das letzte Treffen der Stammtischrunde diesem besonderen Ereignis gewidmet.

Verbunden noch dazu mit der Geburtstagsfeier von Oskar Stemplinger, dem bekannten Konditormeister und ehemaligen Radrennfahrer, der seinen 67. Geburtstag feierte, und dem 66. Geburtstag von Fonse Reger, ehemals Platzwart im Stadion an der Grünwalder Straße.

Mit Gründungsmitglied Walter Swiertzy und seinen Mitstreitern Sepp Behr, Berti Kaltenhausen, Hans Zenk und Wilhelm Werle waren aber nicht nur Einheimische beteiligt. Teil des Stammtisches ist auch eine Gruppe von Schweizern, um genau zu sein aus Luzern, die es sich nicht nehmen lässt, alle vier bis sechs Wochen zum Stammtisch zu erscheinen. Ansonsten trifft sich die Stammtischrunde jeden Freitag, um die Erinnerung an die Tradition der Wittelsbacher und ihren geliebten »Kini« hochzuhalten. Adlige Herkunft spielt bei den Teilnehmern des Stammtisches selbst allerdings keine Rolle, denn Handwerker gehören ebenso dazu wie Bankdirektoren und Künstler.

Bodenständig war übrigens auch die Küche zu der runden Feier, denn als Hauptgang hatten sich die Teilnehmer auf Leberkäs geeinigt. Für dessen Qualität stand Fonse Reger gerade, der als ehemaliger Metzger natürlich weiß, wovon er redet – und was er isst.

Artikel vom 24.05.2005
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