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Stadtviertelparlament Maxvorstadt: Bezirksausschuss-Chef Bäumler zieht Bilanz
Maxvorstadt · Halbzeit im Stadtteil

Maxvorstadt in Bewegung: Kunstakademie, Brandhorst und die Busse. Foto: clash
Maxvorstadt · »Der Topbus ist nicht zu toppen!« Klaus Bäumler, der Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) Maxvorstadt, ist ein Mensch, der gerne ironisch wird, wenn er über ärgerliche Themen spricht. Lange Zeit hat er zusammen mit seinem BA alles getan, um die Reform des Busnetzes in seinem Bezirk zu verhindern. Gelungen ist es ihm nicht.
Seit gut 150 Tagen ist die ehemalige Museumslinie gekappt, zwischen Odeonsplatz und der Universität gibt es nun keine Busverbindung mehr, die Pinakotheken und Museen der Maxvorstadt sind nun getrennt von den Museen an der Prinzregentenstraße. Die Einführung des Topbus-Modells ist vielleicht die größte Niederlage, die Bäumler und der BA Maxvorstadt in ihrer laufenden Amtszeit, die nun zur Hälfte vorbei ist, hinnehmen mussten. Doch Bäumler lässt sich von diesem Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen: »Ich hab eigentlich nur so getan, als ob ich mich furchtbar aufrege. Manchmal muss man eben ein bisschen trommeln!«
Geärgert habe er sich zwar, genau so wie er sich auch immer ärgert, wenn die Stadtverwaltung oder der Freistaat ihm zu langsam arbeiten. »Es gibt einige Sachen, die sich seit Jahren hinschleppen und einfach nicht zu einem befriedigendem Ende kommen, so der CSU-Mann Bäumler.
Die Neugestaltung des Hofes der Pinakothek der Moderne gehört da genau so dazu wie die immer noch nicht eingeführte Parklizenzierung für den Stadtbezirk oder der längst beschlossene Bau der Tiefgarage am Josephsplatz. Auch, dass Radfahrer an der Türkenstraße immer noch nicht entgegen der Fahrtrichtung fahren können, versteht Bäumler nicht. Doch grundsätzlich zieht er eine positive Bilanz zur Halbzeit der aktuellen Amtszeit. Unter anderem wurde in dieser Zeit die prunkvolle Pinakothek der Moderne eröffnet. Bald folgen die nächsten Großgebäude des Univiertels: Die »Sammlung Brandhorst«, für die im Juli der Baubeginn erfolgen soll; das NS-Dokumentationszentrum samt benachbarten Haus der Generationen an der Gabelsberger-/Ecke Luisenstraße mit Alten-Service-Zentrum und Kindergarten; die renovierte Kunstakademie; der Neubau der Hochschule für Film und Fernsehen.
Zu eben jenen Universitäten, die ihre Stammgebäude in der Maxvorstadt haben, hat Bäumler ein gespaltenes Verhältnis. Zum einen freut er sich über das »ganz besondere Flair eines Univiertels« und über die vielen jungen Leute, die in der Maxvorstadt leben und studieren. Zum anderen ist er aber auch froh, dass sich nicht noch mehr Institute in der Maxvorstatdt angesiedelt haben. »Dass die Technische Universität teilweise nach Garching verlegt wurde, dafür haben wir schon vor zwanzig Jahren gekämpft. In der Maxvorstadt leben nicht nur Studenten, sondern auch andere Menschen, die auch eine geeignete Infrastruktur brauchen«, so Bäumler, der seit 1975 in der Kaulbachstraße wohnt.
Seit 1978 schon ist er im Bezirksausschuss, amtsmüde allerdings noch lange nicht: »Da halte ich es mit dem OB!«, sagt er lachend. Will heißen: 2008 wird er wohl noch mal kandidieren, aber gleichzeitig versuchen, einen jüngeren Nachfolger aufzubauen. Bis es soweit ist, wird Klaus Bäumler für die 50.000 Einwohner seines Viertels der bleiben, der er ist. Ein Maxvorstädter, der froh ist, dass sein Viertel lebt und ein engagierter Münchner, der sich dafür einsetzt, dass das auch bleibt. Filippo Cataldo
Artikel vom 03.05.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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