Zweite Inoventec übertrifft alle Erwartungen – Forscher zeigen ihr Bestes

Garching · Innovationen in 3-D

Hoher Besuch auf der Inoventec: Schirmherr Dr. Otto Wiesheu mit Dr. Franz Glatz, Geschätsführer gate, (r.) und Franz Niedermaier, Coach im gate.	 Foto: gate

Hoher Besuch auf der Inoventec: Schirmherr Dr. Otto Wiesheu mit Dr. Franz Glatz, Geschätsführer gate, (r.) und Franz Niedermaier, Coach im gate. Foto: gate

Garching · »Entschuldigung, bin ich schon zu spät für das Business-Seminar?« – Karin Schnieber, Vertreterin der vhs München Nord am Eingang, lächelt kurz, wiegt den Kopf freundlich hin und her, hebt die rechte Hand und weiß: »Nein, da geht’s lang.« Der junge Mann, krauses Haar, Drei-Wochen-Bart und mit schwerem Rucksack, hechelt weiter.

Die zweite »Inoventec« Fachmesse für Technologie-Innovationen im Garchinger Gründerzentrum »gate« hatte am vergangenen Mittwoch, 27. April, nicht nur zahlreiche Besucher sondern auch manch skurrilen Gast. Dabei bot sich den über 400 Fachbesuchern auf den 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche ein beinahe einheitliches Bild: TFT-Bildschirme wohin das Auge blickt, Laptops auf jedem Tisch und junge Forscher, Tüftler, Gründer in Nadelstreif, nicht selten mit Handy am Ohr.

»Um die Mittagszeit war am meisten los«, erinnert sich Schnieber und gibt schon wieder Auskunft: »Die Bushaltestelle ist da hinten«. Eine Information, die Schirmherr Otto Wiesheu bei seinem Besuch gegen 15.30 Uhr nicht brauchte – trotz regen Interesses an allerlei technischen Neuerungen, virtuellen Maschinenplan-Projektionen in 3-D-Ansicht etwa, zeigte sich Wiesheu bei seinem Besuch nicht nur sichtlich beeindruckt, sondern manchmal auch ein wenig überfordert. »Spannend«, seien die Innovationen allemal. »Wegweisend« für den High-Tech-Standort Bayern und »zukunftsorientiert«, wie Wiesheu immer wieder betonte.

Nicht ohne Stolz führte gate-Geschäftsführer Dr. Franz Glatz den Schirmherrn der Inoventec durch die Gänge des Gründerzentrums. Schließlich setzte die Neuauflage gegenüber dem vielversprechenden Messe-Debüt im Herbst vergangenen Jahres heuer noch einen drauf. 40 Innovatoren präsentierten sich den rund 420 Fachbesuchern – bei der ersten Inoventec waren es »nur« rund 250 Besucher.

Da war auch für Karin Schnieber viel zu tun. Obwohl wesentlich mit Begrüßen der Gäste und Terminplan verteilen befasst, war die vhs-lerin auch zuständig, die Einladungsschreiben per Laserscan zu erfassen. So schwante den Besuchern – nur wenige Laien fanden den Weg – bereits am Eingang was ihn erwartet: aufregende Technik erdacht in Germany, die schon bald den Alltag erobern wird.

Beflügelt vom Erfolg und den positiven Effekten der Fachausstellung sicherte Glatz bereits tags darauf fest zu: »Die nächste Inoventec kommt voraussichtlich im April 2006.« Gerald Feind

Artikel vom 03.05.2005
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