Biophysiker zu Gast an der TUM

Garching · »Super Standort«

Garching · Dr. Kevin Hermanson, Biophysiker an der University of Delaware, hat eines der begehrten Forschungsstipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Für ein Jahr wird er in der Gruppe von Prof. Andreas Bausch am Lehrstuhl für Biophysik arbeiten.

Einer von Dr. Hermansons Schwerpunkten an der TUM wird die Entwicklung intelligenter Einkapselungsmaterialien für die biomedizinische Forschung sein. Bei vielen Anwendungen und Technologien, vor allem aber in der Medizin, werden Wirkstoffe in kleine Kapseln verpackt, um sie an der jeweils richtigen Stelle im Körper freizusetzen.

Das Ziel ist die Entwicklung eines neuartigen »Nano-Siebs« – eines Systems, mit dem lebende Zellen eingekapselt werden, so dass diese durch das Immunsystem des Körpers nicht abgewehrt werden können und eine kontrollierte Abgabe des Wirkstoffs möglich ist. »Das einzigartige Forschungsumfeld an der TU München, aber vor allem die internationale Reputation der Arbeitsgruppe hier am Lehrstuhl für Biophysik, gab den Ausschlag für meine Entscheidung zugunssten der TU«, so Kevin Hermanson.

Der aus Cincinnati stammende Wissenschaftler, der am Georgia Institute of Technology studierte, bearbeitete bereits ähnliche Projekte an der University of Delaware. In der Gruppe von Prof. Eric Kaler, einem der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Kolloidik und der Physik der weichen Materie, untersuchte er Mikroemulsionstechniken und stellte neuartige Nanopartikel her.

Die Humboldt-Stiftung ermöglicht hoch qualifizierten, promovierten Wissenschaftlern aus aller Welt, ein Jahr lang ein Forschungsprojekt eigener Wahl in Deutschland durchzuführen.

Artikel vom 16.02.2005
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