KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren


SamstagsBlatt

Nord-Rundschau

Anzeiger

Anzeiger

Anzeiger

Anzeiger

Seiten

Zentrum

Kurier

Rundschau

Ebersberg

Erding

Ottobrunn

schleissheimer

München

Magazin
Gewinnspiele München · Der inoffizielle Harry Potter Reiseführer
Wir verlosen 3 Bücher
München · Kunst & Glanz
Wir verlosen drei Kunstkalender.
Weitere Gewinnspiele
Evangelische Kirchen in Moosach geben Gemeindezentrum auf – das Geld fehlt
Moosach · Ein »Backstein« weniger

Die evangelischen Kirchengemeinden in Moosach verabschieden sich vom »Backstein«. Die Jugendarbeit geht trotzdem weiter, bekräftigen Pfarrer Gerhard Rupprecht und Diakon Jochen Tappe. Foto: cr, Archiv
Moosach · Ist die Jugendarbeit in den evangelischen Kirchen in Moosach am Ende? »Nein«, sagt Pfarrer Gerhard Rupprecht klar und deutlich. Bei Eltern und Jugendlichen aber macht sich Unsicherheit breit. Denn sie haben vom Diakon z. A. Jochen Tappe erfahren, dass das Evangelische Gemeindezentrum ab 2006 nicht mehr von den evangelischen Gemeinden in Moosach genutzt werden kann. Es ist einfach zu teuer.
Im vergangenen November haben die Gemeinden vor dem Problem gestanden, Geld einzusparen, weil die Zuschüsse der evangelischen Kirche von Bayern immer weiter zurückgehen. Und weil das Evangelische Gemeindezentrum in der Riesstraße, besser bekannt als das »Backstein«, den Moosacher Gemeinden nicht gehört, sondern dem Dekanat München, haben sich die Moosacher Pfarrer dazu durchgerungen, als Mieter das »Backstein« aufzugeben – nicht aber die Jugendarbeit.
»Lieber Jugendarbeit ohne ›Backstein‹ als ›Backstein‹, aber keine Arbeit mehr«, argumentiert Rupprecht. »In der Magdalenenkirche treffen sich weiterhin Jugendliche aus Moosach – trotz sehr schwieriger räumlicher Bedingungen. Die Olympiakirche macht Angebote für Kinder und Jugendliche und die Heilig-Geist-Kirche verfügt nach der Sanierung des Gemeindehauses über neue Jugendräume«, zählt der engagierte Pfarrer auf. »Jugendarbeit geht nicht nur weiter, sie ist ein zentrales Aufgabenfeld unserer Gemeinde.«
Auch die Stelle des Jugend- und Gemeindediakons bleibe erhalten. Das bestätigt Tappe auch selbst. Erste Befürchtungen hatten die Runde gemacht, dass Tappe die Gemeinden verlassen wolle, weil sein Tätigkeitsschwerpunkt aufgelöst werde. Doch er bekräftigt: »Ich werde auf jeden Fall hierbleiben.« Schon jetzt ist der Diakon verantwortlich für die Jugendarbeit in allen Gemeindeteilen. Auch wenn seine Aufgaben mit dem Verlust des »Backstein« neu geordnet werden müssen, ist klar, dass sein Schwerpunkt die Jugendarbeit bleibt.
Dass Rupprecht den Verlust nur ungern verschmerzt verhehlt er nicht. »Mit dem ›Backstein‹ geht eine Ära zu Ende. In den letzten Jahren war dieser Gemeindestützpunkt Symbol dafür, dass unsere drei Kirchen zu einer Gemeinde gehören.« Doch auch er sieht ein, dass nunmal Geld die Welt regiert. Da geht Vernunft vor Sentimentalitäten – und die Fortsetzung der Jugendarbeit hat Vorrang. C. Clever-Rott
Artikel vom 03.02.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Moosach (weitere Artikel)
- Moosacher Anzeiger (weitere Artikel)