Buddha in Staatsbibliothek

Seltene Schätze

München · Die Bayerische Staatsbibliothek zeigt von 27. Januar bis 20. März 2005 in der Ausstellung »Die Worte des Buddha in den Sprachen der Welt« kostbare und seltene Schätze aus dem reichen Bestand ihrer Orient- und Ostasiensammlung.

Im Mittelpunkt stehen die heiligen Schriften des Buddhismus, des so genannten Tripitaka. In dieser Breite und in so vielen unterschiedlichen Sprachen und Schriften Asiens waren diese Werke noch nie zu sehen.

Glanzstücke sind etwa ein tibetanisches Stoffleporello, in das der Text mit Seidenfäden eingestickt ist, eine japanische Prachtrolle des 12. Jahrhunderts mit Goldschrift auf indigogefärbtem Papier, eine »Geheime Autobiografie« des Dalai Lama, eine birmanische Handschrift mit Elfenbeindeckeln oder auch Texte auf Blättern aus reinem Silber- und Goldblech – ebenfalls aus Birma.

Manche Ausgaben des Tripitaka kamen auf abenteuerlichen Wegen in die Bibliothek. 1982 etwa wurden im osttibetischen Kloster Derge Abzüge der tibetischen Version der heiligen Schriften und Kommentare angefertigt und anschließend auf Lastwagen nach Kathmandu gebracht. Dort lagen sie mehrere Jahre, bis sie schließlich nach München verfrachtet werden konnten. Vieles war auch nur durch persönliche Beziehungen zu Einheimischen zu bekommen. Heute gehören zum Orient- und Ostasienbestand der Bibliothek rund 16.000 Handschriften und knapp 500.000 Drucke aus allen Regionen Asiens.

Artikel vom 26.01.2005
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