Löwen-Trainer Jacobacci lobt Nachwuchstalent

»Ich glaube, die Zukunft gehört ihm«

Applaus für den Debütanten: Mansour Ouro-Tagba (vorne rechts). Foto: M. Forster

Applaus für den Debütanten: Mansour Ouro-Tagba (vorne rechts). Foto: M. Forster

München/Giesing · Zu Gast im Saarland gab es für den TSV 1860 München nichts zu holen. Mit 2:0 (2:0) siegte vor 14.617 Zuschauern im städtischen Ludwigsparkstadion der Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken. Julian Günther-Schmidt nutzte die erste gut herausgespielte Szene der Hausherren zur Führung (24. Min.). Nur zehn Minuten später erhöhte Marcel Gaus auf 2:0 (34. Min.). »Wir haben die zwei Tore sehr naiv bekommen«, ärgerte sich Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. Freuen durfte sich bei den Giesingern dagegen ein junges Talent. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Nachwuchsstürmer Mansour Ouro-Tagba zu seinem Debüt in der Dritten Liga.

Der erst 18-jährige gebürtige US-Amerikaner hat beim TSV 1860 München alle Juniorenmannschaften durchlaufen und gilt als echtes Giesinger Eigengewächs. Mit acht Treffern und sechs Torvorbereitungen aus 16 Partien verzeichnet Ouro-Tagba eine starke Quote in der jüngst zu Ende gegangenen A-Junioren-Bundesliga, in der er die Junglöwen als Kapitän aufs Feld führte. Heuer durfte der 1,90 Meter große Mittelstürmer zudem seine ersten Schritte im Herrenfußball unternehmen. Vier Partien im Trikot der Reserve der Löwen in der Bayernliga Süd stehen in seiner Vita. Jacobacci verhalf Ouro-Tagba in Saarbrücken nun zu seiner Premiere in der Profimannschaft.

Für Fabian Greilinger auf der linken Seite gekommen, machte der Debütant mit der Rückennummer 32 seine Sache nicht schlecht. »Es war zwar nicht seine Position auf der linken Seite. Normalerweise spielt er im Zentrum. Wir haben aber versucht, seine Schnelligkeit ins Spiel zu bringen«, erklärte Jacobacci den Wechsel. »Ich hätte mir gewünscht, dass er besser angespielt wird, um noch mehr das Eins-gegen-Eins zu suchen.« Ouro-Tagba habe »keine einfache Aufgabe« gehabt. Der Italo-Schweizer äußerte sich vor den TV-Kameras wohlwollend über seinen Schützling: »Ich glaube, die Zukunft gehört ihm.«

Derzeit darf sich mit Mason Lexington Judge ein weiterer US-Amerikaner aus der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München im Training bei den Profis zeigen. Der 21-jährige variable Verteidiger spielte als Jugendlicher, aus den Staaten kommend, zunächst für die B- und A-Junioren von Eintracht Frankfurt, ehe er bei den Adlern keinen Anschlussvertrag mehr erhielt und zu Jahresbeginn 2022 in der U21-Mannschaft der Münchner Löwen landete. Hier machte er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.

Am kommenden Samstag empfängt der TSV 1860 München um 14 Uhr im Grünwalder Stadion den SC Freiburg II. Die Breisgauer spielen unter ihrem Trainer Thomas Stamm eine herausragende Saison und belegen aktuell den zweiten Tabellenplatz. Das Hinspiel im November vergangenen Jahres gewannen die Talente aus dem Südwesten Baden-Württembergs mit 2:0.

(as)

Artikel vom 01.05.2023
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