Vorrundenbilanz des TSV 1860 München

Die Löwen und ihre Krux mit Spitzenspielen

Sucht Trendwende: Trainer Michael Köllner. Foto: Anne Wild

Sucht Trendwende: Trainer Michael Köllner. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Während ihrer fünften Saison als Drittligist liegen die Münchner Löwen nach dem Ende der Halbserie mit 33 Zählern in der Nähe der Spitzenplätze. Aber eben auch nur in der Nähe. Für die erklärten sportlichen Ambitionen des Klubs ist das zu wenig. Drei Punkte Vorsprung auf die Giesinger verzeichnet der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken und bereits vier der SV Wehen Wiesbaden. Dem Feld längst enteilt ist Tabellenführer SV Elversberg. Soll am Ende der Traum vom Zweitliga-Aufstieg für den TSV 1860 München Realität werden, muss in der am Wochenende beginnenden Rückrunde konstanter gepunktet werden.

Wie auch in vergangenen Spielzeiten, gelang es dem TSV 1860 München in der Hinrunde erneut nicht, ernsthafte Wettbewerber um einen Aufstiegsplatz zu schlagen. Abgesehen von den Begegnungen gegen die SG Dynamo Dresden (4:3) und den SV Wehen Wiesbaden (3:1) gingen alle anderen Spiele gegen Spitzenmannschaften der Dritten Liga verloren. Sowohl gegen den Tabellenführer SV Elversberg (1:4) wie gegen den FC Ingolstadt (1:2), 1. FC Saarbrücken (0:1), SC Freiburg II (0:2) und den SV Waldhof Mannheim (1:3) zogen die Löwen jeweils den Kürzeren. Dazu kam eine bittere Pleite beim damaligen Tabellenletzten SpVgg Bayreuth (0:1).

Wer aber seine engsten Rivalen um die Plätze an der Sonne nicht besiegen kann, muss auf Ausrutscher der direkten Konkurrenz gegen sportlich schwächere Klubs hoffen. Das reicht im Regelfall nicht um auszusteigen. Betrachtet man die Statistiken der Dritten Liga aus vergangenen Spielzeiten wird das deutlich. Mannschaften, die am Ende auf einem der Tabellenplätze 1 bis 3 landeten, haben die Mehrzahl ihrer Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten gewonnen.

Der Kader des TSV 1860 München entspricht nominell zweifellos dem einer Spitzenmannschaft. Alle neun im Sommer gekommenen Spieler fanden ihren Platz bei Trainer Michael Köllner. Keiner der Transfers entpuppte sich im Nachgang als kompletter Fehlgriff. Nach sportlichen Anlaufschwierigkeiten wirken mittlerweile auch Martin Kobylanski und Joseph Boyamba in Giesing angekommen. Der im Winter auf Leihbasis verpflichtete ÖFB-Internationale Raphael Holzhauser soll nach dem Willen der Verantwortlichen mit seiner Präsenz ein vermutetes Führungsdefizit innerhalb der Mannschaft beheben.

Am Montagabend kommt, zum Abschluss des ersten Spieltags der Rückrunde, Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden ins Grünwalder Stadion. Wieder ein Spitzenspiel, in dem es für beide Klubs sportlich um viel geht. Ein Sieg kann als Katalysator für die gesamte Rückrunde wirken. Die Partie auf Giesings Höhen ist ausverkauft.

(as)

Artikel vom 25.01.2023
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