LGBTI*-freundliche Kinder- und Jugendtreffs ausgezeichnet

München/Maxvorstadt · 23 sind jetzt „Offen für ALLE“

Stadtrat Christian Vorländer (5.v.r.) hat LGBTI* -freundliche Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet. Acht tagen erstmals das Siegel „Offen für ALLE“, fünf konnten ihre Zertifizierung erneuern. Foto: KJR/Bernhard Rutzmoser

Stadtrat Christian Vorländer (5.v.r.) hat LGBTI* -freundliche Einrichtungen für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet. Acht tagen erstmals das Siegel „Offen für ALLE“, fünf konnten ihre Zertifizierung erneuern. Foto: KJR/Bernhard Rutzmoser

München/Maxvorstadt · Nach zweijähriger Corona-Pause konnte Anfang Oktober im Jugendtreff M10 City in der Maxvorstadt wieder das Siegel „Offen für ALLE“ verliehen werden. Stadtrat Christian Vorländer vergab die Urkunden an acht Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Zum ersten Mal mit dem Siegel ausgezeichnet wurden die Einrichtung CultureClouds (Saarstraße 7), die Feierwerk Funkstation (Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße 36), das Quax – Zentrum für Freizeit und kulturelle Bildung (Helsinkistraße 100), der Kulturtreff für Kinder und Jugendliche Jump In (Kristallstraße 8a), das Kinder- und Jugendhaus Kunterbunt KUBU (Am Glockenbach 14), das SBZ am Hart (Arnauer Straße 5), der 103er Freizeittreff Obergiesing (Perlacher Straße 103) und der gastgebende Jugendtreff M10City (Maßmannstraße 10).

Das Zertifikat wird für die Dauer von vier Jahren verliehen, danach müssen sich die Einrichtungen erneut darauf bewerben. Ihre Zertifizierung erfolgreich erneuert haben das IMAL/International Munich Art Lab (Rupprechtstraße 29), die Feierwerk Südpolstation (Gustav-Heinemann-Ring 19), die Freizeitstätte Neuland (Neuherbergstraße 90), die Aubinger Tenne (Ubostraße 9) sowie der Kinder- und Jugendtreff ZeitFrei (Kurt-Eisner-Straße 28).

Somit dürfen sich nun 23 Münchner Kinder- und Jugendtreffs sowie Organisationen „Offen für ALLE“ nennen. Sie zeigen damit, dass bei ihnen die Lebenssituation und die Bedürfnisse von LGBTI*-Jugendlichen besonders beücksichtigt werden und dass die Räume, Angebote und pädagogischen Maß- nahmen bewusst auch für die Gruppe der jungen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Inter Personen offenstehen. Das Siegel „Offen für ALLE“ macht das nach außen und innen sichtbar.

Besonders vor dem Hintergrund aktueller LGBTI*-feindlicher Übergriffe sei es wichtig, Kindern und Jugendlichen sichere Räume zu bieten, sagte Stadtrat Vorländer. Er bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, ihre Einrichtungen auch wirklich „offen für alle“ zu machen. Das Zertifikat zeichnet Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus, die ihr pädagogisches Personal, ihre Kommunikation sowie das gesamte Erscheinungsbild der Einrichtung auf festgelegte Standards überprüft haben.

Diese wurden von einer Arbeitsgruppe entwickelt, in der neben den Mitgliedern des Aktionsbündnisses „Wir sind die Zukunft“ (Kreisjugendring München-Stadt, Münchner Trichter, Fachforum Freizeitstätten) das Stadtjugendamt und die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen vertreten waren.

Artikel vom 15.10.2022
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