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Vorbereisung der AGFK in Unterföhring absolviert
Unterföhring · Schritt in Richtung Fahrradfreundlichkeit
Die Teilnehmer der Vorbereisung, darunter der Zweite Bürgermeister Manuel Prieler (links), schauten sich auch die für Radler kritischen Stellen in der Gemeinde Unterföhring an. Foto: Gemeinde Ufg/bor
Unterföhring · Die Gemeinde Unterföhring hat sich zum Ziel gesetzt, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) zu werden. Aus diesem Grund fand vor kurzem die sogenannte Vorbereisung im Ort statt.
Einer gut zweistündigen Versammlung mit Vertretern der AGFK und der Verwaltung am Vormittag folgte am Nachmittag die gemeinsame Erkundung des Ortes per Rad, um neuralgische Stellen im Radverkehr auch selbst in Augenschein zu nehmen. Am Ende des Tages wurde festgehalten, in welchen Bereichen die Gemeinde bereits die Kriterien für eine Mitgliedschaft erfüllt und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Viele Maßnahmen für Radfahrer
In ihrem Fazit lobte Vanessa Rösch, die stellvertretende Geschäftsführerin der AGFK, die bereits vorhandenen Maßnahmen für ein fahrradfreundliches Unterföhring. So gebe es unter anderem eine Mobilitätsmanagerin, die auch für den Radverkehr zuständig sei, sowie ein sehr großzügiges Mobilitätsförderprogramm, mit dem Unterföhringer Bürger und Gewerbetreibende insbesondere bei der Anschaffung von Fahrrädern, E-Bikes, (E-)Lastenrädern und Fahrradanhängern finanziell unterstützt werden. Auch die Fahrradabstellplatzsatzung, die die Pflicht zur Schaffung und Bereitstellung von Abstellplätzen für Räder in der Gemeinde regelt, sei ein wichtiges Zeichen für Unterföhringer Fahrradfreundlichkeit.
Bei der Durchfahrt des Gewerbegebiets fielen den Teilnehmern der Vorbereisung auch die firmeneigenen Radabstellanlagen positiv auf. Zudem wurden die Brücken zur Querung der Mitterfeldallee vom Gremium explizit gelobt, ebenso die regelmäßige Teilnahme Unterföhrings am Stadtradeln und den Sternfahrten der NordAllianz.
Beschluss des Gemeinderats nötig
Um in die AGFK aufgenommen werden zu können, braucht es nun einen Grundsatzbeschluss zur Radverkehrsförderung im Gemeinderat. Außerdem muss zwingend ein mit dem Landkreis abgestimmtes Radverkehrskonzept für die Gemeinde erstellt werden, das die Basis für weitere Radverkehrsfördermaßnahmen darstellt.
Für die radlerfreundliche Umgestaltung gefährlicher Straßenkreuzungen wie die der Münchner Straße mit der Leinthalerstraße bot die AGFK Expertenunterstützung an, sobald Unterföhring in ihren Kreis aufgenommen wurde. Ein Beitritt der Gemeinde wurde dem AGFK-Beirat bereits vorgeschlagen.
Anfang 2023 wird es dazu eine offizielle Veranstaltung geben. In vier Jahren folgt der Vorbereisung dann eine Hauptbereisung. Liefert letztere überzeugende Eindrücke, erhält Unterföhring das Qualitätssiegel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“.
Artikel vom 22.08.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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