Neues Rathausensemble könnte bis Ende 2024 fertig sein

Neubiberg · Endlich geht es los

Endlich geht es los (v.l.): Projektsteuerer Ferdinand Weiß, Angela und Jan Spreen (Architekten), Bürgermeister Thomas Pardeller, Dritter Brgm. Reiner Höcherl und Cornela Stöberl (Baumamt).  Foto: hw

Endlich geht es los (v.l.): Projektsteuerer Ferdinand Weiß, Angela und Jan Spreen (Architekten), Bürgermeister Thomas Pardeller, Dritter Brgm. Reiner Höcherl und Cornela Stöberl (Baumamt). Foto: hw

Neubiberg · Was lange währt, wird endlich gut. In diesem Fall sogar sehr gut, denn das neue Rathaus, das hier entsteht, ist nicht nur günstiger (geschätzte Kosten 22,8 statt ursprünglich 26 Millionen Euro) sondern auch nachhaltiger als das ursrpüngliche Modell aus dem Jahr 2018.

So wurden bei dem aktuellen Entwurf, der 2021 vom Gemeinderat abgesegnet wurde, die Tiefgaragenplätze von ehemals 100 auf 30 eingedampft und auch der Baukörper des neuen Rathauses, das mit einem Flachbau an das alte Rathaus anschließen wird, wurde verkürzt. Möglich wurde dies unter anderem deshalb, weil man das Konzept überarbeitet habe, betonte Bürgermeister Thomas Pardeller bei seiner Ansprache anlässlich des 1. Spatenstichs. Statt einer verstaubten Amtsstube werde man hier nun eine moderne Behörde bauen, die dank neuer Raumkonzepte deutlich an Raum einsparen könne, weil Zimmer multifunktional genutzt würden.

Günstiger wird der Neubau auch, weil hier vor allem in Holzbauweise gearbeitet werde, womit man enorm Beton einsparen könne. Der Hybridbau aus Holz und Stahlbeton wird ein KfW-40-Haus werden. Zusammenfassend zitierte Neubibergs Rathauschef den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry: "Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen." Der zuständige Architekt Jan Spreen lies vor den Gästen des 1. Spatenstichs die wechselvolle Geschichte der verschiedenen Modelle für das Rathausensemble nochmals Revue passieren. Auch wenn der Weg bis dato ein wenig holprig gewesen sei, würde das Projekt auch noch in 50 oder gar 100 Jahren das Ortsbild Neubibergs positiv prägen.

In diesem Jahr soll im November nun der Baubeginn der Stahlbetonarbeiten sein. Sind diese abgeschlossen, sollen sich ab Juni 2023 die Holzarbeiten anschließen. Läuft alles nach Plan, könnte noch im Dezember 2024 das Bauwerk abgeschlossen werden. Wie sich die momentanen Teuerungen und Lieferengpässe für Baumaterialien auf den Bauverlauf auswirken werden, könne man indes noch nicht abschätzen, so die Bauherren. Bis zum Wiedereinzug der Mitarbeiter in das alte und neue Gebäude ist die Verwaltung in zwei Gebäuden untergebracht. Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich im Haus für Weiterbildung, der andere Teil in den Interimsräumlichkeiten, in denen die Bibliothek bis zu ihrem Wiedereinzug in das Haus für Weiterbildung untergebracht war, nämlich im Bürohaus am Bahnhof.

Artikel vom 16.08.2022
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