Bürgeranliegen: Parkplatznot in der Lauinger Straße beheben

Das Abstellen von Anhängern ist in vielen Stadtteilen Münchens ein Problem. Auch in der Lauinger Straße beklagen die Anwohner die dadurch wegfallenden Parkplätze vor der Haustür. Foto: Simone Bauer

Moosach · In der Lauinger Straße sei die Parkplatzsituation für die Anrainer extrem schlecht, klagt ein Bürger in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Moosach (BA 10). Betroffen sei vor allem der Bereich der Hausnummern 63 bis 67 sowie im weiteren Verlauf und damit auch in der Saarlouiser Straße bis zur Ecke Glogauer Straße.

Als Anwohner der Lauinger Straße sei man immer wieder darauf angewiesen im Bereich der Saarlouiser Straße, vor allem auch auf dem Parkplatz des Sportplatzes an der Saarlouiser Straße zu parken, was freundlicherweise vom Verein toleriert, beziehungsweise geduldet werde. Dies gelte ebenso für die Osnabrücker Straße in ihrer gesamten Länge sowie für die Simrockstraße zwischen der Saarlouiser und Donauwörther Straße.

Der Bürger ist sich eigenen Angaben zufolge bewusst, dass natürlich kein Parkplatz reservierbar sei.

Er verweist allerdings darauf, dass die Parksituation vor Ort, unter anderem durch dauergeparkte Anhänger verschärft werde, die seiner Ansicht nach problemlos etwas weiter weg – beispielsweise in einem Industriegebiet unweit entfernt – parken könnten. Dazu kämen geparkte Nutzfahrzeuge: „Hier rede ich nicht nur von Kleintransportern sondern auch von Lkw in den Klassen 7,5 Tonnen, 12 Tonnen und ab und an auch Baustellenfahrzeuge“, so der Anrainer weiter. Und auch die „kreuz und quer“ abstellten Motorräder und Roller sowie abgemeldete Fahrzeuge ohne Kennzeichen würden die Parkplatzsituation erschweren.

„Die Polizei wurde mehrfach sowohl von mir als auch von anderen Nachbarn informiert“, erklärt der Mann. Der Effekt sei allerdings ein geringer. Rufe man die Polizei wegen eines dauergeparkten Anhängers, werde dieser erst durch die Polizei vermerkt, bevor zwei Wochen danach ein Strafzettel ausgestellt werde. „Ist dies für den einen einzelnen Fall erledigt, kümmern sich die Beamten leider nicht um die anderen Anhänger. Effekt ist also ein mindestens drei Wochen stehender Anhänger in einer Zone mit akuter Parkplatznot, welcher dann genau 20 Meter weiter wieder auftaucht“, betont der Anrainer. Seiner Ansicht nach gehen die Beamten in der Lauinger Straße nur gegen falschparkende Autos vor.

Um die Situation zu verbessern, macht der Bürger den Vorschlag, ein Parkverbot sowohl für Anhänger als auch für Nutzfahrzeuge in dem Wohngebiet sowie dezidierte Parkplätze für Zweiräder einzurichten sowie die Einhaltung der Regeln strenger zu kontrollieren. „Das ist ein altbekanntes Thema. Abgestellte Anhänger und Lkw nutzen die Parkflächen und strapazieren die Nerven der Anwohner“, sagte Riad El Sabbagh (SPD) auf der jüngsten Sitzung des BA 10. „Wir haben hier kaum Instrumente, um das zu verhindern. Vielleicht kann man der Polizei den Vorschlag machen, dass sie vermehrt Kontrollen durchführen und nicht angemeldete Fahrzeuge abschleppen.“

Abgemeldete Fahrzeuge würde man mit einem roten Punkt bekleben, heißt es dazu von Seiten der zuständigen Polizeiinspektion Moosach (PI 44). „Die Abschleppung läuft allerdings über die Stadt München. Wir haben hier keine Handhabe. Ich selbst habe vor Ort noch nicht festgestellt, dass dort große Lkw parken. Das angesprochene Problem haben wir nicht nur in der Lauinger Straße. Allerdings haben wir unsere Streifen angewiesen es nochmal genauer zu überwachen, gerade auch nachts“, erklärte Angelika Hauf, die Leiterin des Sachgebiets Verkehr in der PI 44. Und Wolfgang Kuhn (SPD), der Vorsitzende des BA 10, betonte: „Wir können dem Bürger nur schwer helfen. Alles, was gemacht werden kann, wird gemacht.“ sb

Artikel vom 23.06.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Moosach (weitere Artikel)
Moosacher Anzeiger (weitere Artikel)