Fußball nur für Mädchen!

Projekt „Mädchen an den Ball“ beim FC Stern in Trudering-Riem gestartet

Anna Seliger, Projektleiterin von Mädchen an den Ball, und Dr. Ruth Pouvreau vom Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem proben den Anstoß beim FC Stern. Foto: DanielvonLoeper

Trudering-Riem · Auch in diesem Jahr veranstaltet der Verein BIKU e.V. wieder das Projekt „Mädchen an den Ball“. Schon in 2020 wurden in Kooperation mit der FT Gern und dem TSV Turnerbund erfolgreich, trotz Corona-Pandemie, wöchentliche Trainingszeiten angeboten. Dieses Jahr gibt es das kostenfreie Training nun in mehreren Münchner Stadtteilen.

Den Auftakt machte Anfang April der Standort Trudering-Riem beim FC Stern. Die erfolgreiche Eröffnung fand unter Anwesenheit von Anna Seliger, der Projektleiterin und Pädagogin von BIKU e.V., des Vereinsvorstands und Trainer des FC Stern sowie einigen Mitgliedern des Bezirksausschusses 15 statt. Durch die steigenden Covid-19-Infektionszahlen mussten allerdings die Trainingseinheiten kurzfristig pausieren.

Aufgrund der momentan sinkenden Infektionszahlen "gehen wir davon aus, dass wir ab dem 9. Mai an allen Standorten wieder das Fußballtraining aufnehmen können", so Pressesprecherin Julia Meyn von BIKU e.V.. Der Starttermin in Berg am Laim in Kooperation mit dem ESV München Ost steht momentan noch nicht fest, wird aber in Kürze bekanntgegeben. Mehr Informationen sowie coronabedingte Änderungen erfahren Sie bei BIKU e.V. unter Tel. 089/87763712 oder online unter www.applaus-xtra.org

"Mädchen an den Ball" wurde bereits vor Jahren von der Bildungsexpertin Anna Seliger konzipiert und startete in 2020 wegen der hohen Nachfrage mit einem Relaunch. Das Projekt gehört zu den wenigen Outdoor-Projekten für Mädchen in München und wird von BIKU e.V. in Kooperation mit Sportvereinen der jeweiligen Stadtbezirke, finanziert durch die örtlichen Bezirksausschüsse, der Stadt und Spender, durchgeführt. Im Winter läuft das Programm in der Halle weiter.

Mit dem Projekt bietet das Bildungs- und Kulturprogramm BIKU e.V. Mädchen zwischen sechs und 16 Jahren die Möglichkeit, kostenfrei im geschützten Raum Fußball zu spielen. Es geht darum, die Freude am Fußballspiel zu fördern und die Persönlichkeit der Teilnehmerinnen zu stärken. Das Programm wird von Trainer:innen durchgeführt und dauert jeweils zirka zwei Stunden.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Einbindung von Mädchen mit Migrationshintergrund. Mädchen, die häufig keine Gelegenheit haben, außerschulische Sportangebote wahrzunehmen. „Es geht darum, Mädchen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Ziel des Fußball-Projektes ist es, ein niederschwelliges, kostenfreies Angebot nur für Mädchen zu schaffen“, erklärt Seliger. Durch den Sport wird sowohl die Persönlichkeit gestärkt als auch Teamfähigkeit, Integrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein erlernt und trainiert, fasst Seliger zusammen.

Alle Münchner Mädels sind herzlich eingeladen, einfach vorbeizukommen, den Ball zu kicken und Spaß zu haben. red/ar

Artikel vom 28.04.2021
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