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Ebersberg · Gut für Umwelt und Geldbeutel: Offene Bücherschränke auch im Landkreis

Der “offenen Bücherschrank” - hier vor dem Rathaus Vaterstetten - funktioniert ganz einfach: Einfach nehmen, geben oder leihen! Foto: Leon Oettl, CC BY 3.0,

Der “offenen Bücherschrank” - hier vor dem Rathaus Vaterstetten - funktioniert ganz einfach: Einfach nehmen, geben oder leihen! Foto: Leon Oettl, CC BY 3.0,

Ebersberg · "Lesen stärkt die Seele" hat der französische Schriftsteller und Philosoph Voltaire einmal gesagt. Gerade in Zeiten wie diesen ist es manches Mal geradezu heilsam sich in ein gutes Buch vertiefen zu können. Die vielfach offenen Bücherschränke bieten hier eine spannende Alternative.

In vielen Städten und Gemeinden gibt es bereits frei zugängliche und öffentliche Bücher-Tausch-Regale.

Deutschlandweit sind es mittlweile über 3000. Im Landkreis Ebersberg gibt es Bücherschränke in Ebersberg, Grafing, Kirchseeon, Vaterstetten und Poing. Die Idee hinter einem Bücher-Tausch-Regal ist ganz einfach: Wer ein Buch ausgelesen hat und es gerne weitergeben möchte, stellt es in den Bücherschrank. Dort kann jeder, der neuen Lesestoff sucht, das Buch mitnehmen, es lesen und wieder zurückbringen - oder das Buch behalten. Das Angebot richtet sich an alle Altersgruppen und kann rund um die Uhr genutzt werden. Das Tauschprinzip garantiert, dass immer wieder neue Bücher zur Verfügung stehen.

In Poing stehen auf dem Piratenspielplatz drei Bücherschränke in Walform. Das Besondere daran: Die Bücherwale aus Holz sind nur für Kinder gedacht, sie dürfen deshalb auch nur mit Kinderbüchern "gefüttert" werden. Die großen Leser kommen in der Gemeinde im Münchner Osten aber auch nicht zu kurz: Auf dem Marktplatz gibt es einen weiteren offenen Bücherschrank, und zwar eine große Holzhütte mit einer umfangreichen Auswahl an Büchern. Das Ebersberger Büchertauschregal steht im Foyer 2. OG in der vhs, Dr.-Wintrich-Str. 3. Das Gebäude ist täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Man kann dort im Foyer auch gerne verweilen und ein Buch vor Ort lesen.

In München gibt es mittlerweile in fast allen Stadtteilen Bücherschränke. Der Allerälteste steht in Schwabing. Er wurde im Dezember 2013 eröffnet, unter anderem durch den Zeichner und Autor Ali Mitgutsch. Heidrun Eberle vom Kulturverein Ackermannbogen e.V., der sich mit zwölf ehrenamtlichen Bücherpaten um die zwei öffentliche Bücherschränke im Viertel kümmert, schätzt, dass am Nordbad rund 50 Bücher täglich ihre Besitzer wechseln.

Die Idee dafür hatte der Verein aus Wien mitgebracht, wo es viele solcher kostenlosen Freiluftbibliotheken gibt. Und der Funke ist, wie man an den ständig wachsenden Zahlen sehen kann, schnell auch auf andere Stadtteile übergesprungen.

Diese Bücherschränke stehen im Landkreis

Ebersberg, Dr.-Wintrich-Straße 3 (vhs)
Grafing, Deuschlstraße 9
Grafing, Birkenstraße 16
Grafing, Pappelweg 4
Kirchseeon, Westring 3 (Edeka)
Poing, Marktstraße (am Marktplatz)
Vaterstetten, Vor dem Rathaus

Artikel vom 10.03.2021
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