Einblicke in das Spannungsverhältnis von Kirche und Kunst gibt die Ausstellung „Zwischenräume“ des Vereins für Christliche Kunst in München, zu sehen bis 15. Februar in den Räumen von Maurer Zilioli – Contemporary Arts (Schleißheimer Straße 42)
Sieben Künstler, die in jüngerer Zeit Werke in der Erzdiözese München erschaffen haben, fertigten zu diesem Anlass Grafiken und Fotografien an. So ließen sich die Architekten Florian Heim und Markus O. Kuntscher von ihrer Planung für eine Kapelle in Oberschleißheim zu ihrer Lithografie „Korbinian“ inspirieren. Bildhauerin Elke Härtel entlehnte ihrem Auftrag zum Schaffen einer Augustinusfigur am Hauptportal von St. Martin Landshut die Idee zu ihrer Radierung „Nimm Lies“. Für Jerry Zeniuk waren seine Glasfenster für die St.-Georgs-Kirche in Hebertshausen Ausgangspunkt für eine Lithografie aus sechs Farbkreisen. Zusätzlich zu den erwähnten Künstlern sind Arbeiten von Hubertus Reichert, Juliane Schölß, Maja Vogl und Michael Wesely zu sehen.
Mit einer Edition aus sechs eigens für diese Ausstellung entworfenen Grafiken sowie einer Fotografie – alle in einer Auflage von 50 Exemplaren – deuten die Künstler das Verhältnis zwischen Kirche und Kunst an. Die Arbeiten bilden die wesentlichen Gattungen kirchlicher Kunst ab: Architektur, Bildhauerei, Malerei, Glasmalerei, Fotografie, Vasa Sacra und Paramentik.
Die Ausstellung hat geöffnet mittwochs bis freitags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr. Mit dem Gewinn aus Verkäufen der Ausstellung fördert der Verein für Christliche Kunst in München die Kunstszene der Region. Seit 1860 widmet sich der Verein der Vermittlung von christlicher Kunst aus Vergangenheit und Gegenwart und fördert die Erhaltung und Entstehung von neuen Arbeiten in entsprechenden Zusammenhängen.