Winterpause in Kreisliga und A-Klasse

Amateur-Löwen fangen sich

Neuer Spartenleiter Amateur-Fußball: Dominik Kilpatrick. Foto: Anne Wild

Neuer Spartenleiter Amateur-Fußball: Dominik Kilpatrick. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der freiwillige Wechsel der Spielgruppe von der Stadt ins südöstliche Umland hat die Amateur-Kicker des TSV 1860 München vor größere sportliche Probleme gestellt, als von den Entscheidern vermutlich gedacht. Der eher technisch geprägte Fußball auf Kunstrasen, wie er typisch für die städtische Kreisliga ist, wich einem kämpferischen und läuferischen Spielstil auf Naturrasen. Zehn Niederlagen rissen die Weiß-Blauen in eine Abwärtsspirale, die bis auf den letzten Platz führte. Erst in den jüngsten Partien zeigte das Team von Trainer Andreas Kopfmüller einen Aufwärtstrend und konnte punkten.

Mit einem 3:1 (1:0) über den SV Anzing und einem 1:1 (1:0) gegen den SK Srbija München zuhause an der Grünwalder Straße sicherten sich die Giesinger wichtige Zähler vor der Winterpause. Als sportliche Entdeckung der Hinrunde dürfen der 18-jährige Schlussmann Julius Mennerich und der nur ein Jahr ältere Außenbahnspieler Daniel Schloemer zählen. Für beide waren es ihre ersten Spiele im Herrenfußball und sie machten dabei eine gute Figur. Ob die Weiß-Blauen sich in der Winter-Wechselperiode (Abmeldung beim alten Verein bis zum 31. Dezember und Antrag auf Spielerlaubnis des neuen Vereins beim Verband bis zum 31. Januar) noch einmal verstärken können, wird der neue Spartenleiter Dominik Kilpatrick ausloten, der während der Saison die Nachfolge von Christian Poschet angetreten hat. Zuletzt befanden sich immer wieder Spieler im Probetraining an der Grünwalder Straße.

»Wenn im Frühjahr unsere Langzeitverletzten zurück sind, ist der Kader schon stabiler, wir werden uns aber für die Offensive sicher noch umschauen. Es gibt nur drei Teams in der Liga, die noch weniger Tore geschossen haben als wir – das Problem müssen wir dringend beheben«, sagt Kilpatrick. Auf der Position des Linksverteidigers waren die Amateur-Löwen während der Vorrunde immer wieder gezwungen zu improvisieren. Rückkehrer Diego Hones soll ab März die Lücke schließen. In der Rückrunde hat der TSV 1860 München III acht Heimspiele auf Kunstrasen und muss nur fünfmal auswärts ran. Sollte der Klassenerhalt noch klappen, könnte dieser Umstand der Schlüssel zum Erfolg sein.

Sportlich deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb in der Vorrunde auch die Reserve-Mannschaft der Amateur-Löwen in der A-Klasse. Im Sommer wurde der Kader von Trainer Christian Ranhart einem kompletten Umbruch unterzogen. Mit Lulzim Kuqi kam ein frischer Co-Trainer. Auf dem Platz funktioniert die neu formierte Truppe um Kapitän Willi Freiberger noch nicht. Nach zwölf Spielen steht – punktgleich mit dem ersten Nichtabstiegsplatz – der vorletzte Tabellenrang zu Buche. »Ich gehe schon davon aus, dass wir die Klasse halten, aber es wird in der Rückrunde noch ein hartes Stück Arbeit«, glaubt Ranhart. Weiter geht es im Lokalfußball für beide Mannschaften erst wieder im März 2020.

(as)

Artikel vom 02.12.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...