Spieldebüt von Neu-Trainer Michael Köllner

»Bin zufrieden mit meinem Einstand«

Erster Pflichtspieltreffer in der Dritten Liga: Dennis Dressel. Foto: Anne Wild

Erster Pflichtspieltreffer in der Dritten Liga: Dennis Dressel. Foto: Anne Wild

München/Giesing · In einem rassigen Derby trennten sich vor ausverkauftem Haus im Grünwalder Stadion der TSV 1860 München und die Reserve des FC Bayern 1:1 (0:1). Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf nach etwas schmeichelhaft für die Gäste wirkt. Schlussmann Christian Früchtl rettete mit außergewöhnlichen Paraden seinen Farben einen Punkt.

Die Anfangsviertelstunde gehörte den Löwen. Mit aggressivem Angriffspressing zwangen sie die spielstarken Gäste zu Fehlern und sorgten durch Sascha Mölders und Stefan Lex für Gefahr im Strafraum der Bayern. Der französische U20-Nationalspieler Michaël Cuisance, der im Sommer für 12 Millionen Euro Ablöse von Borussia Mönchengladbach an die Isar gekommen war, prüfte Löwen-Torhüter Marco Hiller nach 20 Minuten mit einem Freistoß. Kurz darauf grätschte Rechtsverteidiger Marius Willsch am eigenen Strafraum gegen Derrick Köhn und erwischte den flinken Linksfuß auf der Strafraumlinie. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus pfiff Elfmeter. Top-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt verwandelte sicher zum 0:1 (26. Min.). Bis zum Pausenpfiff dominierten die Gäste mit großer Ballsicherheit die Partie, ohne sich weitere Torgelegenheiten zu erspielen.

Zur zweiten Halbzeit kam der TSV 1860 München mit Wucht aus der Kabine. Die Rot-Weißen vermochten sich vom Dauerdruck kaum noch zu befreien und hatten eine brenzlige Situation nach der anderen zu überstehen. Sechzigs Mittelfeldspieler Tim Rieder fand: »Der Trainer hatte uns gut auf das Spiel eingestellt. Was er von uns wollte, haben wir leider erst in der zweiten Halbzeit umgesetzt.« Der Ausgleich gelang dem stark spielenden Dennis Dressel. Das Eigengewächs war zunächst mit einem Kopfball an Früchtl gescheitert, setzte dann aber den Ball im Nachschuss wuchtig zum 1:1 ins Netz (68. Min.).

»Ich bin zufrieden mit meinem Einstand, sowohl mit der Aufnahme durch die Fans im Stadion, als auch damit, wie die Mannschaft über 90 Minuten agiert hat – lebendig und mit Emotionen«, berichtete Neu-Trainer Michael Köllner. »Schade war am Ende nur, dass wir uns nicht mit dem zweiten Treffer belohnt haben.« Für die Zukunft kündigte Köllner an, wolle man »im Offensivspiel noch ein paar Dinge verbessern«.

Am kommenden Sonntag gastieren die Weißblauen um 14 Uhr beim Aufstiegsfavoriten SpVgg Unterhaching. Die stark in die Saison gestarteten Vorstädter stagnierten sportlich zuletzt und sind auf den fünften Tabellenplatz zurückgefallen.

(as)

Artikel vom 25.11.2019
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