»Wir sorgen für die Zweitliga-Tauglichkeit«

Zeigt sich geduldig: Robert Reisinger. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Am Rande eines Sponsorentermins des TSV 1860 München auf der Wiesn ließ sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter als Gast im Hacker-Pschorr-Festzelt vor Journalisten ein paar Sätze zum geplanten profitauglichen Umbau des Grünwalder Stadions entlocken. Die Stadt München wolle den Löwen helfen, heißt es. »Wir sorgen für die Zweitliga-Tauglichkeit«, soll das Stadtoberhaupt versprochen haben. Sportlich müsse Sechzig selbst für die Zweite Liga sorgen.

Auf 18.105 Zuschauer Fassungsvermögen nebst eines neu geschaffenen Business- und Medienbereichs soll die Traditionsspielstätte nach der Umgestaltung kommen. Zur Reduktion der Lärmemission ist eine Vollüberdachung geplant, die auch zu den Zulassungsvoraussetzungen der DFL für die Zweite Liga zählt. Klubvertreter befänden sich in ersten Abstimmungsgesprächen für eine mögliche Übergangsspielstätte während der Bauphase. Dabei würde von den Verantwortlichen neben dem Olympiastadion der Unterhachinger Sportpark geprüft. Ganze zwei Spielzeiten lang müssten die Löwen wohl ins Exil. Auch über das gut siebzig Kilometer entfernte Ingolstadt wird debattiert.

Im Sommer 2023 könne realistischerweise mit der Eröffnung der Traditionsspielstätte im neuen Glanz gerechnet werden, glaubt das Stadtoberhaupt. Bis dahin seien jedoch noch einige planerische Hürden zu überwinden, äußerte sich Präsident Robert Reisinger, der ein erkennbar gutes Verhältnis zu Reiter pflegt. Er freue sich, zu sehen, dass der Oberbürgermeister sich in der Frage der Ertüchtigung des Grünwalder Stadions engagiert und will keinen Zeitdruck ausüben. Reisinger, der gern in Bildern spricht, wird von der »tz« mit den Worten zitiert: »Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.« (www.tz.de)

(as)

Artikel vom 25.09.2019
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

München (weitere Artikel)
Giesing (weitere Artikel)
TSV 1860 aktuell (weitere Artikel)