Nicht im Dunkeln sitzen

Energieberatung für Einkommensschwache im Prinz-Eugen-Park

Rund ums Thema Energiesparen geht es bei den kostenlosen Beratungen für Menschen mit geringem Einkommen im Prinz-Eugen-Park. Foto: CC0

Rund ums Thema Energiesparen geht es bei den kostenlosen Beratungen für Menschen mit geringem Einkommen im Prinz-Eugen-Park. Foto: CC0

Bogenhausen · Wieviel Strom braucht mein alter Fernseher, wenn er täglich mehrere Stunden läuft? Wie kann ich meine Heizkosten reduzieren? Die Energiesparexperten der Caritas haben zur Zeit viel zu tun.

„Neben zahlreichen Anfragen zum Thema Stromkosten melden sich zunehmend Münchner Bürger zu unserer kostenlosen Energiesparberatung, dem Stromspar-Check, an“ sagt Thomas Keimerl, Projektkoordinator bei der Caritas München. Er zeigt dort anhand vieler praktischer Beispiele, wie man effizient heizt und lüftet, wie viel Strom und Wasser sich beim Kochen, Waschen und Trocknen sparen lässt oder welche Leuchtmittel wirklich energiesparend sind.

Ab September werden für die neu zuziehenden Haushalte im Prinz-Eugen-Park regelmäßig Energiespar-Sprechstunden im Rahmen vom „Stromspar-Check“ stattfinden. An drei Donnerstagen, 26. September, 24. Oktober und 28. November, jeweils von 15 bis 17 Uhr, können sich Menschen mit geringen Einkommen im Gemeinschaftraum in der Ruth-Drexel-Straße 211 rund um das Thema Energiesparen beraten lassen und einen Termin für einen Stromspar-Check in der eigenen Wohnung vereinbaren.

Stromspar-Checks seien gerade für Haushalte mit geringem Einkommen eine Prävention vor Energieschulden oder gar Stromsperren und ein Beitrag zum Klimaschutz, meinen die Veranstalter von der Caritas München Ost. Mit umfassenden Informationen, individueller Beratung und konkreten kostenlosen Soforthilfen wie LED-Leuchtmittel, schaltbaren Steckerleisten oder sparsameren Duschköpfen könnten beachtliche Ergebnisse erzielt werden.

Pro Haushalt liegt die jährliche Einsparung an Energie- und Wasserkosten bundesweit bei durchschnittlich 150 Euro. Viele der teilnehmenden Haushalte können zudem Zuschüsse für die Investition in ein energiesparendes Kühlgerät (A+++) nutzen, mit dem sie jährlich noch einmal deutlich die Stromkosten reduzieren können. Vor allem für Menschen mit einer geringen Rente und häufig armutsgefährdeten Alleinerziehenden bedeutet das eine deutliche Entlastung des Budgets.

Stromspar-Check seit zehn Jahren etabliert

Seit zehn Jahren gibt es den bundesweiten Stromspar-Check, in dem der Deutsche Caritasverband und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen die Bekämpfung von Energiearmut und das Erreichen von Klimaschutzzielen miteinander verknüpft haben. „Unser Ziel ist es, Menschen mit geringem Einkommen darüber zu informieren, an welchen Stellen im Haushalt Energiekosten eingespart werden können“, sagt Thomas Keimerl. Erreichen können Interessierte den Stromspar-Check unter Tel. 43669612 oder stromspar-check-muc@caritasmuenchen.de

Artikel vom 19.09.2019
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