»Ballast von der Mannschaft abgefallen«

Löwen-Reserve siegt nach langer Durststrecke

Angsttherapeut: Frank Schmöller. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Sechs Mal in Folge war der TSV 1860 München II zuletzt in der Bayernliga Süd ohne einen Sieg geblieben. Zuhause hatte es noch gar nicht mit drei Punkten geklappt. Gegen den SV Pullach sollte die Wende kommen. Es wurde vor 160 Zuschauern ein 1:0 (1:0)-Zittersieg für die jungen Löwen.

Die Angst und die Unsicherheit seien förmlich greifbar gewesen, nachdem die Giesinger sich in den vorangegangenen Partien immer in der Schlussphase entscheidende Gegentore eingefangen hatten, berichtete Löwen-Ausbilder Frank Schmöller. Diesmal blieben die Weiß-Blauen unbeschadet. »Heute zählt nur das Ergebnis. Mit dem Sieg ist der ganze Ballast von der Mannschaft abgefallen.« Gegen die Isartaler waren die Löwen zu Beginn die bessere Mannschaft, gingen nach einer halben Stunde verdient durch Tomislav Kraljevic in Führung (32. Min.). Die Vorarbeit für das Tor des groß gewachsenen Mittelstürmers leistete Kevin Nsimba.

Die Pullacher konnten im zweiten Durchgang die Begegnung ausgeglichener gestalten und als es in die Schlussviertelstunde ging, fing bei den Löwen das große Zittern an. Obwohl die Gäste nach einem Platzverweis für Kapitän Alexander Jobst wegen einer Notbremse (87. Min.) die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten mussten, sorgte jeder weite Ball für Gefahr, bis endlich der erlösende Abpfiff ertönte. »Wir wissen selbst, dass wir besser spielen können«, sagte Schmöller, der auf die Profis Kristian Böhnlein und Marco Raimondo-Metzger hatte zurückgreifen dürfen.

Zeigen will die Löwen-Reserve das am kommenden Sonntag, zuhause um 16 Uhr gegen den Sportverein Kirchanschöring 1946. Zu den Traunsteinern hat es den Ex-Löwen Christoph Dinkelbach verschlagen, der auch bis zum Sommer jahrelang für Pullach seine Fußballschuhe schnürte.

(as)

Artikel vom 18.09.2019
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