TV 1932 Aiglsbach schnappt sich die Münchner Löwen

Toto-Pokal: TSV 1860 München fährt nach Niederbayern

Rückkehr nach langer Verletzung: Stefan Lex. Archivfoto: Anne Wild

Rückkehr nach langer Verletzung: Stefan Lex. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Im Bayerischen Toto-Pokal sind die Löwen mit einem umgefährdeten 6:1 (3:0)-Sieg beim unterfränkischen Landesligisten FT Schweinfurt in die zweite Runde eigezogen. Über 2.000 begeisterte Zuschauer verfolgten die Partie der Freien Turner. Die Kreissieger haben bei der Auslosung ein Wahlrecht – dürfen sich ihren Gegner aussuchen. Bei der Ziehung zur zweiten Runde wurde der TV 1932 Aiglsbach als erster Verein aus dem Topf gefischt und schnappte sich als Wunschlos den TSV 1860 München.

Die Männer aus dem Landkreis Kelheim erwiesen sich in der ersten Runde als Favoritenschreck und kegelten mal eben den amtierenden Bayerischen Amateurmeister und Regionalligisten VfB Eichstätt mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Jetzt freuen sich die Grün-Weißen am 20./21. August auf die Löwen. Torgarant beim Landesligisten ist Manfred Gröber. In fünf Ligapartien traf der im Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt 04 ausgebildete Goalgetter bereits elf Mal. Der Reihe nach wählten die vier verbliebenen Kreissieger den TSV 1860 München, die SpVgg Unterhaching (TSV Wacker 50 Neutraubling), den FC Würzburger Kickers (SSV Kasendorf) und den SV Viktoria Aschaffenburg (TV Wasserlos) aus.

Die Giesinger gaben sich in der ersten Runde zu Gast in Schweinfurt keine Blöße. »Wir sind zufrieden – die Jungs haben sich engagiert«, lautete das Fazit von Trainer Daniel Bierofka. Man habe den Gegner ernst genommen und sich informiert. Entsprechend souverän habe man das Spiel dann auch gestalten können. Nach langer Verletzungspause war erstmals auch Stefan Lex wieder mit von der Partie. Marco Hiller spielte im Tor und Timo Gebhart stand in der Startformation. Kapitän Markus Ziereis gelang ein Dreierpack (18., 35. und 72. Min.). Nachwuchstalent Leon Klassen traf zur Führung (14. Min.). Die weiteren Treffer erzielten Fabian Greilinger (64. Min.) und Simon Seferings (70. Min.) nach der Pause. Unter großem Jubel der Zuschauer schoss Julius Herrmann kurz vor Schluss den Ehrentreffer (86. Min.) für Schweinfurt.

»Das Weiterkommen ist immer das Wichtigste«, kommentierte Bierofka. Ihn freute vor allem das Comeback von Lex: »Es war wichtig, dass er Spielpraxis sammeln konnte. Die ersten 45 Minuten von ihm waren gut. In der zweiten Halbzeit hat er sich dann etwas schwer getan. Das Spiel war für ihn ideal, um sich Wettkampfhärte anzueignen.« Ob die sich bereits im kommenden Heimspiel gegen den SV Meppen (Samstag, 14 Uhr, Grünwalder Stadion) auszahlen könnte, wollte Bierofka noch nicht verraten. Aber bei Gebhart besteht Hoffnung, dass er gegen die Emsländer erstmals nach seiner Rückkehr von Beginn an auflaufen könnte.

Weil den SV Meppen voraussichtlich nur wenige Zuschauer nach München begleiten werden, sind noch ausreichend Karten im Vorverkauf und vermutlich auch am Spieltag an den Tageskassen des Grünwalder Stadions erhältlich. Erst vier Mal trafen beide Mannschaften in ihrer Geschichte in Punktspielen aufeinander. Zwei Mal gewann der TSV 1860 München, zweimal die Niedersachsen. Unvergessen ist den Fans der Löwen der 1:0-Auswärtssieg der Sechzger am 11. Juni 1994. Peter Pacult schoss damals mit seinem Tor im Emslandstadion den TSV 1860 München in die Bundesliga.

(as)

Artikel vom 12.08.2019
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