Spannendes Finale gegen den "Club"

Frauen des FC Forstern holen erneut den bayerischen Verbandspokal

Bayerische Fußballmacht aus dem Landkreis Erding: Die Frauen des FC Forstern haben den BFV-Pokal erfolgreich verteidigt. Foto: Fabian Fruehwirth/www.faf-presse

Bayerische Fußballmacht aus dem Landkreis Erding: Die Frauen des FC Forstern haben den BFV-Pokal erfolgreich verteidigt. Foto: Fabian Fruehwirth/www.faf-presse

Forstern · Es war ein packender Pokalfight: Der FC Forstern hat seinen Titel verteidigt und sich wie im Vorjahr den Verbandspokal des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bei den Frauen gesichert. Im Duell zweier Regionalligisten setzten sich die Oberbayerinnen an Christi Himmelfahrt mit 2:1 (0:1) gegen Ligakonkurrent 1. FC Nürnberg durch.

Die Club-Frauen waren im ersten Abschnitt auf dem Gelände des SV Burgweinting durch Anna Madl in Führung gegangen, ehe Helena Altenweger und Pija Reininger nach dem Seitentausch noch für die Wende zu Gunsten des FC Forstern sorgten. Das Team aus dem Landkreis Erding hat damit erneut das Ticket für die Teilnahme am DFB-Pokalwettbewerb in der Tasche.

"Es war ein ebenso spannendes wie packendes Finale und damit einmal mehr Werbung für den Frauenfußball. Herzlichen Glückwunsch an die Frauen des FC Forstern zum letztlich verdienten Erfolg. Allerdings gilt unsere Anerkennung auch dem 1. FC Nürnberg, der mit einer starken Leistung dazu beigetragen hat, dass wir heute solch ein attraktives Finale gesehen haben", sagte der oberpfälzische Bezirksvorsitzende Thomas Graml, der die Siegerehrung durchführte, den Damen aus Forstern also den Pokal und die Medaillen überreichte.

Schockmoment in der 7. Minute

Der FC Forstern, der den Titel schon in der Vorsaison gewonnen hatte und im DFB-Pokal-Wettbewerb erst im Achtelfinale am deutschen Doublesieger VfL Wolfsburg gescheitert war, hatte gleich zu Beginn der Partie einen Schock verdauen müssen: Torfrau Christina Kink musste nach einem Zusammenprall schon in der 7. Minute vom Feld und wurde vorsorglich in die Klinik gebracht. "Wir wünschen ihr gute Besserung und hoffen, dass es nichts Schwerwiegendes ist und wir sie alsbald wieder zwischen den Pfosten sehen", sagte Bernd Schreiber vom BFV. Die Oberbayerinnen aber ließen sich durch den frühen Wechsel und die Verletzung nicht aus dem Konzept bringen und hatten mehr vom Spiel - das Tor aber erzielte Nürnberg: Anna Madl staubte aus kurzer Distanz zur Club-Führung ab (29. Minute).

Es dauerte bis nach dem Wechsel, ehe sich Forstern dann doch noch für seine Mühen belohnte: In der 54. Minute sorgte Helena Altenweger für den Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein weitgehend offenes Spiel, in dem beide Teams die Entscheidung herbeiführen wollten. Vor allem zum Ende hin gewann der Titelverteidiger, der vor elf Tagen im Regionalligaspiel der Südstaffel gegen den Club noch mit 0:3 den Kürzeren gezogen hatte, Oberwasser. Gut zehn Minuten vor Ende war Forstern nah dran am Führungstreffer, nach einem langen Ball aber setzte Pija Reininger die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei - es war die bis dato beste Gelegenheit der zweiten Hälfte. Kurz darauf traf Teamkollegin Evi Kopp den Club-Pfosten.

Und in der 84. Minute war es dann schließlich soweit: Pija Reiniger gelang der Siegtreffer, damit war der erneute Titelgewinn für den FC Forstern perfekt und der Startschuss für ausgelassene Jubelarien gegeben.

"Letztlich ein verdienter Sieg"

"Klar, dass wir überglücklich sind", sagte Forsterns Trainer Thilo Herberholz: "Aber wir haben heute auch die hohe Qualität des 1. FC Nürnberg gesehen. Letztlich war es ein verdienter Sieg, weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit nochmals kräftemäßig zulegen konnten und Nürnberg nicht wirklich zur Entfaltung haben kommen lassen." Für FCN-Coach Osman Cankaya war der FC Forstern der "verdiente Sieger. Wir konnten heute nicht den Fußball zeigen, den wir uns vorgenommen hatten, zu spielen".

Artikel vom 06.06.2019
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