Manfred Paula übernimmt für Dieter Märkle

Unter neuer Leitung: Das Nachwuchsleitungszentrum der Löwen. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München hat die Nachfolge für den im Sommer scheidenden Leiter seines Nachwuchsleistungszentrums, Dieter Märkle, bekannt gegeben. Auf den aus privaten Gründen zu seinem Heimatverein SSV Ulm 1846 wechselnden Fußball-Lehrer folgt Manfred Paula, der derzeit noch in gleicher Position beim 1. FC Kaiserslautern beschäftigt ist, die Roten Teufel aber zum Saisonende verlässt.

Der 54-Jährige Diplom-Sportökonom und DFB-Fußball-Lehrer Paula war vor seinem Engagement in der Pfalz als Nachwuchsleiter und Sportmanager beim FC Augsburg und beim FC Ingolstadt 04 tätig. Als Cheftrainer betreute der gebürtige Augsburger den SSV Ulm 1846 und seinen Heimatverein TSV Aindling. Neben seinen sportlichen Kenntnissen bringt Paula zwölf Jahre Erfahrung aus beruflicher Tätigkeit in der freien Wirtschaft mit.

Das Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München wird von der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft und der Fußballabteilung gemeinsam betrieben. Das junge Reserve-Team in der Bayernliga Süd und die U19-Junioren sind Teil der KGaA, alle anderen Nachwuchsmannschaften spielen organisatorisch unter dem Dach des Vereins. Man freue sich, »mit Manfred Paula einen äußerst versierten Fachmann für die künftige Leitung unserer Nachwuchsarbeit vorstellen zu können«, wird Fußballabteilungsleiter Roman Beer in einer Mitteilung des Klubs zitiert.

Der Verein hatte die Verhandlungen um die Nachfolge für Märkle geführt. Die Position des Leiters im Nachwuchsleistungszentrum wird künftig vom TSV München von 1860 e.V. getragen. Michael Scharold, der Geschäftsführer der Profi-Fußballgesellschaft, erklärt dazu: »Ich freue mich, dass diese wichtige Position dank der Übernahme der Personalkosten durch den e.V. so hochwertig besetzt und gleichzeitig das Budget der KGaA entlastet werden konnte.« Auch Scharolds Co-Geschäftsführer, der für den Sport verantwortliche Günther Gorenzel, lobt Paula: »Als mir die Personalie von den Vertretern des e.V. vorgestellt wurde, war ich von der sportlichen Kompetenz sofort überzeugt.«

Beim finanziell gebeutelten 1. FC Kaiserslautern bangt man indessen um den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga-Staffel Süd/Südwest. Zwei Spieltage vor Schluss sind die Pfälzer dort ebenso abstiegsbedroht wie der 1. FC Nürnberg. Die B-Junioren des 1. FCK spielen in der zweitklassigen Regionalliga Südwest, sind dort aber – wie der TSV 1860 München in der Bayernliga – in dieser Saison ohne Aufstiegschance in die Bundesliga.

Artikel vom 28.04.2019
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