5 Millionen Euro vom Bund

Kommunalreferat investiert in den "Digitalen Zwilling"

Der Bewilligungsbescheid an das Kommunalreferat nennt als Fördersumme fast 5 Millionen Euro. Foto: © Kommunalreferat München

Der Bewilligungsbescheid an das Kommunalreferat nennt als Fördersumme fast 5 Millionen Euro. Foto: © Kommunalreferat München

München · Der Bund stellt ab sofort Fördergelder in Höhe von 5 Millionen Euro für das Kommunalreferat der Landeshauptstadt München zur Verfügung. Das teilt das Referat mit.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, überreichte am 5. Dezember den Förderbescheid an Kommunalreferentin Kristina Frank. Grundlage hierfür war der Antrag des GeodatenService München (Kommunalreferat), der im Rahmen der bundesweiten Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" gestellt wurde. Dieser wurde in voller Höhe bewilligt. Somit erhält die Münchner Stadtverwaltung nun insgesamt rund 6 Millionen Euro aus dieser Förderrichtlinie, da mit dem Projekt VVD-M zur Verbesserung der Verkehrsdatensituation in München bereits eine Million Euro bereitgestellt wurde.

Der Zuschlag für den GeodatenService im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" erfolgte für das Konzept "Digitaler Zwilling für die Landeshauptstadt München". Im nun folgenden Projekt soll ein digitales Abbild von München entstehen, das neben der dreidimensionalen Präsentation umfangreiche Informationen (darunter auch sogenannte Echtzeitdaten) beinhalten soll. Ziel ist die Übertragung des Konzepts "Digitaler Zwilling" von der Industrie 4.0 auf die Landeshauptstadt im Interesse einer verbesserten Konzeptions-, Umsetzungs- und Bewertungsgrundlage für verkehrsplanerische und -steuernde Maßnahmen.

So könnten etwa unter Verwendung des Digitalen Zwillings aufwändige Fallbeispiele im Bereich Luftschadstoffmodellierung und -prognose realisiert werden. Verkehrsplanung und -steuerung könnten damit beeinflusst werden. Ergänzt werden diese Ansätze durch die Integration von Echtzeitinformationen. Hier werden sowohl aktuelle als auch historische Sensordaten angereichert. So wird den Fachreferaten der Münchner Stadtverwaltung, aber auch externen Experten eine nachhaltige Datenplattform zur Verbesserung der Verkehrs- und Umweltsituation zur Verfügung stehen.

Neben den Bundesfördermitteln investiert die Stadt München zusätzliche 5 Millionen Euro in das Projekt. Somit stehen dem GeodatenService im Kommunalreferat insgesamt 10 Millionen Euro für das auf zwei Jahre angelegte Vorhaben zur Verfügung.

Artikel vom 11.12.2018
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