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VfR Aalen freut sich über Zuschauerrekord
Perfekter Tag für den TSV 1860 München
Torpremiere in der Dritten Liga: Efkan Bekiroglu. Archivfoto: Anne Wild
München/Giesing · Zwar unterlag der sportlich überforderte VfR Aalen dem TSV 1860 München deutlich mit 1:4 (0:2), doch immerhin konnten sich die Schwarz-Weißen über einen neuen Zuschauerrekord für ihren Klub freuen. Dank rund 3.000 Löwen-Anhängern, die die Drittliga-Partie akustisch zu einem Heimspiel machten, verfolgten insgesamt 8.212 Zuschauer das Geschehen in der Ostalb-Arena. So viele wie seit dem Zweitliga-Abstieg der Baden-Württemberger nicht mehr.
Die Mehrzahl der Besucher dürfte sich den Nachmittag jedoch anders vorgestellt haben. Nach einer starken ersten Halbzeit führten die Gäste aus München völlig verdient mit 2:0. Zwei Mal war bereits in der Anfangsphase Adriano Grimaldi nur knapp gescheitert, dann geriet ein Abspiel des Aalener Schlussmanns und Kapitäns Daniel Bernhardt direkt in den Fuß von Marius Willsch. Der Ball fand über Grimaldi den Weg zu Nico Karger, der mit einem Flachschuss erfolgreich war (19. Min.). Matthias Morys kam zu zwei Halbchancen für die Hausherren, ehe sich die Aalener aus einem eigenen Freistoß heraus einen Konter wie aus dem Bilderbuch einfingen. Alessandro Abruscia verwandelte frei vor Bernhardt sicher zum 2:0 (39. Min.).
Neun Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da sorgte erneut Abruscia für die Vorentscheidung. Sein Freistoß aus rund 25 Metern Torentfernung rutschte dem unglücklichen Schlussmann durch die Beine (54. Min.). Der VfR Aalen setzte nun alles auf eine Karte, brachte mit der Einwechslung von Nicolas Sessa, Mart Ristl und Marvin Büyüksakarya neuen Schwung. Als Ristl mit einem Kopfball das 1:3 gelang (77. Min.), schienen die Löwen kurzzeitig zu wackeln. Doch der ebenfalls frisch ins Spiel gekommene Efkan Bekiroglu sorgte mit einem Kopfballtreffer nach einem Freistoß von Phillipp Steinhart für das 1:4 (85. Min.). Zuvor hatte Innenverteidiger Marian Sarr nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen.
Löwen-Trainer Daniel Bierofka war sichtlich stolz auf sein Team. »Es hat mir gefallen, wie wir heute aufgetreten sind. Mit und ohne Ball hatten wir immer Lösungen, haben auch spielerische Impulse gesetzt.« Den beabsichtigten Systemwechsel zu einem 4-3-3 mit Abruscia als offensivem Achter habe die Mannschaft gut umgesetzt. Der Sieg sei wichtig für das Selbstvertrauen. Die Münchner Medien würden selten die Leistung bewerten, sondern immer nur das Ergebnis sehen. Nun könne man nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in Ruhe weiterarbeiten. Am kommenden Freitag kommt es um 19 Uhr im Grünwalder Stadion zum Duell unter Aufsteigern gegen den Tabellennachbarn FC Energie Cottbus.
(as)
Artikel vom 28.08.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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