Nicht immer und überall ruhig

München · Gewaltdelikte am Feiertag

Der Feiertag Mariä Himmelfahrt verlief nicht immer und überall glimpflich. 	Foto Bundespolizei (Symbolfoto)

Der Feiertag Mariä Himmelfahrt verlief nicht immer und überall glimpflich. Foto Bundespolizei (Symbolfoto)

München · Zu mehreren Körperverletzungsdelikten an Bahnhöfen bzw. S-Bahnhaltepunkten kam es vor und am Feiertag Mariä Himmelfahrt (14./15. August) in bzw. um München im Bereich der Bahnanlagen. Zudem kam ein vermeintlicher Ladendieb in Haft und nach einem Schlag auf das Gesäß einer Frau nahm die Münchner Bundespolizei Ermittlungen wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage auf.

Am Dienstag (14. August) meldete eine 49-Jährige, dass ihr ein Unbekannter am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes München gegen 18.30 einen heftigen Schlag auf das Gesäß versetzt habe. Zudem soll der Mann ihr noch »geiler Arsch« nachgerufen haben. Bei einer Nahbereichsfahndung konnten Beamte der Bundespolizei einen 65-jährigen Deutschen aufgreifen, auf den die Beschreibung der Frau passte. Der Mann aus Penzing, Lkr. Landsberg am Lech, äußerte sich zur Sache nicht. Die Frau aus Köln erstattete Anzeige. Ermittlungen wegen Beleidigung auf sexueller Basis wurden eingeleitet.

Gegen 21.50 Uhr war es am Dienstag (14. August) zu einer tätlichen Auseinandersetzung am Taxistand Arnulfstraße am Hauptbahnhof München gekommen. Eine Streife der Bundespolizei bemerkte einen am Boden liegenden 43-jährigen Mann. Ermittlungen ergaben, dass er kurz zuvor von zwei Männern, einem 33-Jährigen und einem 28-Jährigen gemeinschaftlich am Boden fixiert und einer ihm dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben soll. Der 43-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und wurde in ein Krankenhaus transportiert. Warum es zu dem Vorfall kam ist Gegenstand der Ermittlungen. Während beim Geschädigten ein Atemalkoholgehalt von 2,06 Promille und bei dem einen Mann von 2,50 Promille gemessen wurden, verweigerte der zweite Tatverdächtige die Messung.

Am Mittwoch (15. August) kam es in einem Schnellrestaurant an der Friedenstraße am Münchner Ostbahnhof gegen 4.45 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zweier jeweils dreiköpfiger Personengruppen. Dabei sollen drei bisher unbekannte Männer zwei Männer und eine Frau geschlagen haben.
Als ein 35-jähriger und ein 25-jähriger Mann aus Thalkirchen attackiert worden sein sollen, setzte deren Begleiterin, eine 25-Jährige, ein mitgeführtes Reizstoffsprühgerät gegen die Angreifer an. Die drei Männer sollen daraufhin von den vermeintlichen Opfern abgelassen und sich mit einem Pkw unerkannt vom Tatort entfernt haben. Die beiden Männer (Atemalkoholwerte von 2,4 bzw. 1,06 Promille erlitten Augenreizungen, der 25-Jährige zusätzlich eine blutende Wunde an der Oberlippe. Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen und muss dabei auch klären, ob eine Notwehrsituation vorlag, die den Einsatz des Reizstoffsprühgerätes der nicht alkoholisierten 25-Jährigen rechtfertigte.

Ein Mitarbeiter eines Supermarktes im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes beobachtete am Mittwoch (15. August) gegen 14.30 Uhr, wie ein Mann mehrere Waren aus Verkaufsregalen entnahm, in eine mitgeführte Einkaufstüte legte und anschließend – ohne zu bezahlen – das Lebensmittelgeschäft verließ.
Der Mitarbeiter verfolgte den vermeintlichen Dieb bis zum Mittelbahnsteig der S-Bahn. Dort wurde der Mann, wie sich herausstellte ein 42-Jähriger, von einem unbekannten Mann gestoppt und an den Verfolger übergeben. Bei dem Mann wurden Waren im Wert von 53,75 € aufgefunden. Darunter befanden sich zwei Flaschen Bier, zwei Dosen Energydrink, eine Packung mehrerer Schokoriegel, drei Tafeln Schokolade sowie drei Gläser löslichen Kaffees.

Artikel vom 16.08.2018
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