Genehmigungsprozedere der Stände sei ein formaler Akt

Referat: Viktualienmarkt wird im Bestand saniert

Der Viktualienmarkt ist in die Jahre gekommen. Die anstehende Sanierung soll ohne Abriss von Ständen realisiert werden.	Foto: gemeinfrei

Der Viktualienmarkt ist in die Jahre gekommen. Die anstehende Sanierung soll ohne Abriss von Ständen realisiert werden. Foto: gemeinfrei

München/Altstadt · Was passiert mit nicht genehmigten Bauten auf dem Viktualienmarkt? Bei den Standbetreibern geht die Befürchtung um, die Stände könnten im Zuge der Sanierung abgerissen und nicht mehr wiedererrichtet werden.

Münchner Viktualienmarkt in der Altstadt
Themenseite über den bei Münchnern sowie Gästen beliebten Markt im Herzen Münchens

Diese Sorge sei unbegründet, erklärt das Kommunalreferat der Landeshauptstadt und widerspricht damit einem Bericht der Abendschau des Bayerischen Fernsehens. Darin hieß es, Stände seien nach einer Flurbereinigung des Gesamtareals nur noch teilweise genehmigt. 74 von 105 Ständen würden infrage gestellt.

Das Kommunalreferat stellte am Montag klar: »Zu keiner Zeit, und zwar weder in der Vergangenheit noch heute oder in der Zukunft, ging und geht es um einen Abriss des Viktualienmarktes. Ganz im Gegenteil. Stets kommunizierten sowohl das Referat, seine Markthallen und das beauftragte Architekturbüro, dass es das Ziel ist, den Markt im Bestand zu sanieren. Und zwar ›Sanft. Behutsam. Liebevoll.‹. Das war die Devise und das bleibt sie auch.«

In der Machbarkeitsstudie, die das Kommunalreferat mit seinen Markthallen München und dem beauftragten Architekturbüro im Auftrag des Münchner Stadtrates durchführt, gehe es um das Untersuchen des Zukunftskonzepts des Marktes. Dazu gehörte auch, dass in Gesprächen über den Zustand von unter anderem nicht genehmigten Anbauten mit der Lokalbaukommission gesprochen worden sei. Das Genehmigungsprozedere für die Stände stelle nach allen Gesprächen mit der Lokalbaukommission München kein gravierendes Problem dar und sei ein formaler Akt, der nach vielen kleinen Umbauten über die Jahre notwendig werde. »Es sind keine relevanten Änderungen für die Händlerinnen und Händler durch das Genehmigungsprozedere zu erkennen«, heißt es aus dem Kommunalreferat.

Tatsächlich sei der Auftrag für die Planer und das Ergebnis des Bürgergutachtens eine Sanierung im Bestand. Das bleibe auch so. Die Sanierung selbst sei dringend notwendig, aber nicht der Abriss. Das wüssten auch alle Händler des Viktualienmarktes sowie die Beteiligten in der Stadtverwaltung und in der Politik.

Artikel vom 20.03.2018
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