13. Januar 2018 im Stadion an der Grünwalder Straße

Freundschaftsspiel zwischen Löwen und Chemie Leipzig

Magische Stimmung: Spiele unter Flutlicht. Foto: Anne Wild

Magische Stimmung: Spiele unter Flutlicht. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Unter dem Motto »Es werde Licht!«, treffen am Samstag, den 13. Januar 2018 um 18 Uhr die Regionallisten TSV 1860 München und BSG Chemie Leipzig im Grünwalder Stadion zu einem Benefizspiel zusammen. Der Erlös aus zwei Partien – ein Rückspiel ist für den Sommer im Alfred-Kunze-Sportpark geplant – soll beim Leipziger Traditionsverein der Kampagne »Flutlicht für Leutzsch« zu Gute kommen.

Aus der aktiven Fanszene beider Mannschaften kam der Anstoß zu der freundschaftlichen Begegnung zwischen Chemikern und Löwen. Für das Hinspiel im Januar in Giesing sind ab Freitag, 1. Dezember, Karten im Vorverkauf erhältlich. Auch am Rande des Heimspiels am Abend gegen den SV Schalding-Heining sowie am darauf folgenden Tag beim »Giesinger Adventssingen« können Tickets erworben werden (Gegengerade/Stehhalle und Osttribüne 14 Euro, Haupttribüne 18,60 Euro, Kinder 8 und 10 Euro). Die Westkurve bleibt bei diesem Spiel voraussichtlich geschlossen, es werden insgesamt 6.500 Zuschauerplätze zur Verfügung stehen. Die Gäste stehen auf der Osttribüne. Bei der BSG Chemie Leipzig rechnet man mit rund 1.000 Auswärtsfahrern aus der Messestadt, die mit einem Sonderzug nach München reisen wollen.

Beide Vereine blicken auf eine ereignisreiche Geschichte voller Höhen und Tiefen zurück. Sportliche Erfolge datieren lange zurück. 1951 und 1964 wurden die »Chemiker« gerufenen Sachsen DDR-Fußballmeister. 1966 feierte man den Gewinn des FDGB-Pokals. Auch in Giesing stammen Meisterschaft (1966) und Pokalgewinn (1964) aus dieser Zeit. Das traditionelle Chemie-Stadion ist der Alfred-Kunze-Sportpark im Leipziger Stadtteil Leutzsch. Der Namensgeber gilt bis heute als der erfolgreichste Trainer des Klubs. Die Anlage, deren Ursprünge im Jahr 1920 liegen, wird von der BSG Chemie Leipzig als alleiniger Mieter genutzt.

Aktuell ist die Kapazität des Leutzscher Stadions aufgrund von Sicherheitsauflagen auf 4.999 Zuschauer begrenzt. Es fehlt eine Flutlichtanlage für Abendspiele. Zwar gilt für die BSG Chemie Leipzig als Aufsteiger in die Regionalliga Nordost aktuell eine Sonderregelung, doch will man dauerhaft in der vierten Liga oder höher spielen, ist eine Flutlichtanlage verpflichtend.

Um eine Anschubfinanzierung leisten zu können, soll in mehreren Spielen mit Benefizcharakter so viel Geld wie möglich eingespielt werden. Zwischen 400.000 und 500.000 Euro wird der Bau voraussichtlich kosten. Die erste Partie dieser Serie bestritt Anfang September 2017 die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 unter Teammanager Gerald Asamoah vor gut 3.000 Zuschauern im Leutzscher Holz.

Beim TSV 1860 München hadert man mit seinem in die Jahre gekommenen Flutlicht auf den Trainingsplätzen. Der Gewinn aus den Spielen beider Mannschaften soll deshalb hälftig geteilt werden. Die Löwen wollen ihren Anteil zur Ertüchtigung der eigenen Anlage an der Grünwalder Straße verwenden. Darüber hinaus soll ein Teil des Geldes an die Kindertafel München gespendet werden.

Artikel vom 29.11.2017
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