»Gruselröhre« wird saniert

Maxvorstadt · Stadt kümmert sich um Paul-Heyse-Unterführung

Maxvorstadt · Die Stadt will einen Antrag der Rathaus-SPD umsetzen und plant die Sanierung der Paul-Heyse-Unterführung. Am Dienstag, 28. November hat der Bauausschuss darüber entschieden.

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210 Meter Gruselröhre werden endlich schöner: Nach intensivem politischen Einsatz der SPD-Stadtratsfraktion soll die Stadt die Paul-Heyse-Unterführung sanieren. Sie würde in Vorleistung gehen und sich über die Blockadehaltung der Bahn hinwegsetzen. Die Rathaus-SPD hatte genau das gefordert und begrüßt die geplante Umsetzung durch das Baureferat. Die Sanierung sieht helle, lärmschluckende und gut zu reinigende Wände sowie moderne LED-Beleuchtung vor.

Die Paul-Heyse-Unterführung ist ein Dauerthema: Seit Jahren ist klar, dass es hier einer Sanierung bedarf, denn die Wände sind marode, das Licht ist schlecht, die Situation beengt. Allerdings handelte die Stadt zunächst nicht, denn ihr gehören nur die Fahrbahnen, die Geh- und Radwege sowie die Beleuchtung. Die Wände, Stützen und die Decke gehören der Deutschen Bahn AG. Und die weigert sich, etwas zu tun. Die Verkehrssicherheit betreffend sei die Unterführung – aus Sicht der Bahn eine Eisenbahnbrücke – schließlich in Ordnung. Dass sie für die Münchnerinnen und Münchner, die zu Fuß oder auf dem Rad durch müssen, ein Graus ist, wurde dabei ignoriert. Deshalb beantragte die Fraktion: Die Stadt solle prüfen, ob und wie sie unabhängig von der eigentlich zuständigen DB AG einen der größten Schandflecke Münchens beseitigen kann.

Die Bahn hat Sanierung erst für 2014 geplant

»Die Bahn hätte im Tunnel erst 2040 was gemacht, viel zu spät«, so SPD-Stadträtin Bettina Messinger. »Der Konzern kann sich immer noch beteiligen und wir fordern, dass er vor allem mitzahlt, wenn die Stadt ihm schon die Arbeit abnimmt. Es wird Zeit, dass die Röhre saniert wird.«

Artikel vom 28.11.2017
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