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Löwen suchen Erfolgserlebnis zum Jahresabschluss
Letzter Auftritt vor der Winterpause
Scheitert am Aluminium: Christian Köppel. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Nach dem für die Münchner Löwen etwas enttäuschenden 1:1-(1:0)-Unentschieden beim Namensvetter TSV 1860 München Rosenheim, sind die Giesinger auf Wiedergutmachung aus. Im letzten Punktspiel vor der Winterpause soll am Freitagabend um 19 Uhr im Grünwalder Stadion ein Sieg gegen den SV Schalding-Heining her. Der Stadtteilverein aus Passau spielt bislang eine ausgezeichnete Saison in der Regionalliga Bayern.
»Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, war absolut in Ordnung«, befand Löwen-Trainer Daniel Bierofka nach dem Schlusspfiff vor 3.900 Zuschauern in Rosenheim. Sein Kapitän Felix Weber haderte etwas mit dem Ergebnis, »weil wir genug Chancen hatten, um das Spiel zu gewinnen«. Den tiefen Boden wollte der 22-Jährige nicht als Ausrede gelten lassen. »Der Platz war für beide Mannschaften schwer zu bespielen«, sagte er. »Auch wenn zuletzt nicht alles optimal gelaufen ist, gehen wir doch als Erster in die Winterpause und haben noch alles selbst in der Hand.«
Im ersten Durchgang war im Rosenheimer Jahnstadion der Giesinger Linksverteidiger Christian Köppel mit einem Kopfball an der Querlatte gescheitert (16. Min.) – auf der Gegenseite Ludwig Räuber alleine auf Marco Hiller zugelaufen, aber am stark reagierenden Schlussmann hängen geblieben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Philipp Maier nach einem Freistoß an den Ball und versenkte das Spielgerät aus fünfundzwanzig Metern Entfernung mit einem satten Spannstoß unhaltbar zum 1:0 in der rechten oberen Ecke (44. Min.).
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Löwen ein anderes Gesicht, drückten die Gastgeber in die eigene Hälfte und kamen sofort zum Ausgleich. Der eingewechselte Markus Ziereis legte nach einer Ecke den Ball in den Rückraum ab – Köppel traf mit einem sehenswerten Schuss aus gut zwanzig Metern zum 1:1 (48. Min.). Mehr als der Ausgleich wollte den Gästen trotz deutlicher Feldüberlegenheit aber bis zum Schlusspfiff nicht gelingen. Die größte Gelegenheit vergab Markus Ziereis, als er allein vor Rosenheims Torhüter Mario Stockenreiter anstatt selbst abzuschließen, auf den mitgelaufenen Nico Karger ablegte, der das unglückliche Zuspiel nicht verwerten konnte (85. Min.).
Durch den Punktgewinn ist der TSV 1860 München rechnerisch vor der Winterpause nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Der zweitplatzierte 1. FC Nürnberg II liegt vier Zähler hinter den Löwen, hat aber bereits ein Spiel mehr absolviert. Die wegen eines Defekts am Flutlicht ausgefallene Partie der Giesinger gegen den TSV Buchbach wird erst im neuen Jahr nachgeholt.
(as)
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