Lesung und Buchpräsentation in der Monacensia

Trügerische Idylle Tegernsee

Auch Thomas Mann zog es immer wieder an den Tegernsee.	Foto: gemeinfrei

Auch Thomas Mann zog es immer wieder an den Tegernsee. Foto: gemeinfrei

Bogenhausen · In der Monacensia im Hildebrandhaus (Maria-Theresia-Straße 23) dreht sich am morgigen Donnerstag, 22. Juni, um 19 Uhr alles um das Buch »Trügerische Idylle. Schriftsteller und Künstler am Tegernsee 1900-1945« zur gleichnamigen Ausstellung im Olaf-Gulbransson-Museum am Tegernsee.

»Niemand kann sich heute vorstellen, was für ein stilles, verträumtes Dorf dieser aufgeblasene Kurort einmal war«, so schreibt die Schriftstellerin Grete Weil über ihre verlorene Heimat Egern am Tegernsee, wo sie 1906 geboren wurde. Das Tegernseer Tal, das seit Jahrhunderten ein Mittelpunkt für Kunst und Literatur in Bayern ist, wird um 1900 zum beliebten Anziehungsort für international renommierte Schriftsteller und Künstler. Neben den Mitarbeitern der Satire-Zeitschrift »Simplicissimus« Olaf Gulbransson und Ludwig Thoma sowie dem Heimatdichter Ludwig Ganghofer zieht es auch den großen Schriftsteller Thomas Mann – erst als Kind und später auch mit der eigenen Familie – zur Sommerfrische an den Tegernsee. Doch mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus erweist sich die heitere Idylle nach und nach als trügerisch. Thomas Birnstiel und Laura Maire lesen Texten zum literarischen Leben am Tegernsee zwischen 1900 und 1945, moderiert und vorgestellt von Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia und Kuratorin der Ausstellung »Trügerische Idylle. Schriftsteller und Künstler am Tegernsee 1900 - 1945«, die noch bis 17. September zu sehen ist. Der Eintritt kostet 5 Euro. Karten gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

Artikel vom 21.06.2017
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