Festgottesdienst und Prozession zu Fronleichnam

München · Öffentlich den Glauben zeigen

Eine Fronleichnamsprozession: Unter dem Baldachin wird die Monstranz getragen.	Foto: Andreas Gälle

Eine Fronleichnamsprozession: Unter dem Baldachin wird die Monstranz getragen. Foto: Andreas Gälle

München · Zehntausend Gläubige werden zum Fronleichnamsfest in München erwartet. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, feiert am Donnerstag, 15. Juni, um 9 Uhr ein Pontifikalamt auf dem Marienplatz.

Die Prozession führt zum Segensaltar am Wittelsbacherplatz und anschließend zum Königsplatz, wo der eucharistische Segen gespendet wird.

Die Fronleichnamsfeier steht in diesem Jahr unter dem Leitwort »Christus – gemeinsame Mitte«. Der Prozessionsweg führt aufgrund zahlreicher Baumaßnahmen im Bereich der üblichen Strecke in diesem Jahr über die Residenzstraße, den Odeonsplatz und die Brienner Straße bis zum Segensaltar am Wittelsbacherplatz. Von dort geht es weiter zum feierlichen Abschluss am Königsplatz. Angeführt wird die Prozession auf dem etwa zwei Kilometer langen Weg von einem von Jugendlichen getragenen Kreuz, begleitet unter anderem von Ordensangehörigen, Studenten, Priestern, Diakonen und Ministranten, Vertretern von Staat und Stadt, Ordensrittern, Vertretern der katholischen Räte sowie von Verbänden und Trachtengruppen. Gottesdienst und Prozession werden vom Domchor München, der Jungen Domkantorei und den Münchner Dombläsern mit Gesängen zu Fronleichnam musikalisch gestaltet werden.

Die Gegenwart Christi spüren

Fronleichnam wurde 1264 von Papst Urban IV. zum offiziellen kirchlichen Fest erklärt. Der Begriff »Fronleichnam« stammt aus dem Mittelhochdeutschen: »fron« bedeutet »Herr« und »lichnam« meint den lebendigen Leib. An Fronleichnam, dem »Hochfest des Leibes und Blutes Christi«, zeigen Katholiken öffentlich ihren Glauben an die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Sie tragen dabei das Allerheiligste – Christus in Gestalt einer konsekrierten Hostie – in einem kunstvoll verzierten Schaugefäß, einer Monstranz, durch die Straßen und beten an mehreren Altären um Gottes Segen.

Information
Bei schlechtem Wetter werden der Gottesdienst und die Prozession in den Liebfrauendom verlegt. Bei unsicherer Wetterlage ist eine entsprechende Mitteilung über Gottesdienstort und Prozessionsverlauf am Donnerstag, 15. Juni, ab 8.30 Uhr online unter erzbistum-muenchen.de zu finden.

Artikel vom 11.06.2017
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