EHC Klostersee - Der Schwede Andreas Persson besetzt die Kontingentstelle

EHC-Headcoach Dominik Quinlan hat den Schweden Andreas Perrson beim Probetraining beobachten können – und war überzeugt von den Fähigkeiten des 25-Jährigen. Fotos: smg

Grafing · Mit einer Ausnahme – der ESV Burgau 2000 scherte aus – stimmten die 24 Landesligisten beim Ligatreffen Ende April freiwillig selbstbeschränkend für den Einsatz nur einer ausländischen Verstärkung.

> Team EHC Klostersee Saison 2017/18

Beim Probetraining sehr überzeugend

Beim EHC Klostersee wird die Kontingentstelle ein schwedischer Stürmer einnehmen. Andreas Persson ist kein Eishockey-Profi, der 25-jährige lebt derzeit in München und ist bei einem weltweit operierenden Unternehmen für Leuchtmittel und -systeme tätig. »Er hat sich schon im Frühjahr bei uns gemeldet und Interesse bekundet«, erzählte Dominik Quinlan. Der Trainer des EHC Klostersee lud ihn zum Probetraining, hatte dabei nach eigenen Worten nicht allzu viel erwartet. »Umso mehr war ich überrascht, als er ein paar Mal mittrainiert hat. Weshalb ich mich sehr freue, dass er unser Angebot angenommen hat und in der kommenden Saison im Team steht.« Man dürfe gespannt sein, wie er sich in der Landesliga zurecht finde, sagt Quinlan. »Ich denke aber, dass er viele überraschen und für uns die erhoffte Verstärkung sein kann.« Vor allem der ansatzlose Handgelenksschuss des Linksschützen überzeugte den Headcoach der Rot-Weißen. Und natürlich dessen Eishockey-Grundausbildung in Skandinavien. »In Schweden wird seit vielen Jahren nachweislich eines der weltweit besten Nachwuchs-Systeme gelehrt.«

Daheim im Süden Schwedens durchlief Persson die Nachwuchsmannschaften von Tingsryds AIF. Mit 19 Jahren wechselte der Flügelstürmer nach Nordamerika an das New England College in der Kleinstadt Henniker im Bundesstaat New Hampshire. Vier Spielzeiten lang absolvierte er 89 Einsätze für sein Uni-Team und kam dabei auf insgesamt elf Tore und 16 Assists. Eine Bilanz, die Cheftrainer Quinlan nicht einmal nachrangig interessiert: »Wir wissen selbst von vielen Profis, dass ein Vergleich hinkt. Wichtig ist, dass sich einer hier gut akklimatisiert und zurecht findet. Das glaube ich, dürfte Andreas als Europäer nicht allzu schwer fallen.« Um gut vorbereitet und integriert in die Saison zu gehen, will Andreas Persson auch bereits seit zwei Wochen laufende Sommertraining bei den Klosterseern voll mit durchziehen. Das spreche für ihn, verteilte der EHC-Trainer einen weiteren Bonuspunkt an den ersten schwedischen Puckjäger im rot-weißen EHC-Trikot, sieht man von Jonathan Hobson ab. Der Kanadier stürmte vor genau zehn Jahren für die Grafinger und hatte auch einen schwedischen Pass. smg

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