Offenes Café der Nachbarschaftshilfe kommt an

Rund 40 Senioren sind regelmäßig am Garchinger Mühlfeldweg dabei

Ein Vollteffer ist das »offene Café« der Nachbarschaftshilfe Garching. Es dürfen aber ruhig noch mehr kommen, es gibt noch Platz.	Foto: VA

Ein Vollteffer ist das »offene Café« der Nachbarschaftshilfe Garching. Es dürfen aber ruhig noch mehr kommen, es gibt noch Platz. Foto: VA

Garching · Die Nachbarschaftshilfe Garching hat sich wohl nicht träumen lassen, was sie für einen Volltreffer landen würde mit einem im vergangenen Jahr gestarteten Angebot für Senioren.

Das »offene Café«, das immer am zweiten und vierten Freitag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr im barrierefrei zugänglichen Seniorentreff der Stadt Garching an der Mühlgasse 20 stattfindet (also das nächste Mal am Freitag, 28. April), hat sich in einem Maß zum Selbstläufer entwickelt, dass Pressesprecherin Katherine Hepperle-Parker in einem vorläufigen Bilanzgespräch mit unserer Redaktion vor allem Dank sagen wollte. Der galt beispielsweise den vielen, die hierfür Kuchen backen. »Da kommen ganz tolle Sachen«, freute sie sich. Der Dank galt aber auch der Stadt Garching, die die Räume zur Verfügung stelle.

»Das Ganze lebt davon, dass wir ehrenamtliche Helfer haben, und dass die Stadt die Räume stellt«, machte sie deutlich. Was damit Gutes bewirkt werden kann beschrieb sie auch: »Viele Senioren sind regelrecht vereinsamt«, weiß sie. »Sie aus dieser Situation herauszuholen, das allein ist ja schon was.« Und weiter: »Diese Leute haben wir damit ein Stück weit glücklich gemacht.«

Weil das so sei, sei es auch gar nicht nötig, immer wieder groß »Programm« zu machen, stellte sie weiter klar. »Die Menschen haben einfach einen Platz gebraucht, wo sie sich zwanglos treffen können.« Auch die soziale Komponente wollte sie nicht vergessen. Die gespendeten Kuchen gestatten symbolische Preise von einem Euro pro Stück. Die Sprecherin dazu: »Sehr viele Rentner haben einfach nicht das Geld, öfter in ein Café zu gehen.«

Und das Angebot wird angenommen. Regelmäßig kommen rund 40 Senioren in die Mühlgasse. »Es ist ein harter Kern, zu dem sich aber auch immer wieder neue dazu gesellen«, so die Erfahrung der Sprecherin, die davon sprach, die Gäste seien »bunt gemischt«. Das Team leiste eine gewaltige Arbeit, meinte sie weiter. Hier bestehe die Möglichkeit, direkt mit Seniorinnen und Senioren in Kontakt zu kommen, zu erfahren, wo der Schuh drückt, und darauf natürlich auch mit dem weiteren breit gefächerten Hilfsangebot der Nachbarschaftshilfe zu reagieren.

Angesichts dieser Zusammenfassung dürfte die Nachbarschaftshilfe auch am 17. Mai bei der Mitgliederversammlung in der Lage sein, eine positive Bilanz zu ziehen. Beginn ist um 17.30 Uhr in der Senioren-Wohnanlage am Mühlfeldweg in Garching.

Katherine Hepperle-Parker: »Wir haben hier etwas Neues gemacht: Wir haben vor die eigentliche Hauptversammlung, die um 18 Uhr beginnt, die Möglichkeit eröffnet, sich anhand von Fotos, die wir mitbringen, zwanglos zu informieren. Auch die Projektleiter werden da sein.« Im offiziellen Teil sei dann auch der Vorstand neu zu wählen, wobei jetzt schon klar sei, dass eine neue Kassenverwaltung gefunden werden müsse, da die bisherige Kassiererin ihr Amt niedergelegt habe und die Kasse jetzt kommissarisch geführt werde. Aber auch im Anschluss an den offiziellen Teil bestehe die Möglichkeit zu einem zwanglosen Gespräch. Das gelte vor allem für die Hospizarbeit, für die die Nachbarschaftshilfe gern Menschen begeistern möchte. Hierfür sei geplant, einen Kurs anzubieten, kündigte Katherine Hepperle-Parker schon mal an. Die Projektleiterin stehe bei der Versammlung für Fragen zur Verfügung. kw

Artikel vom 25.04.2017
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